Laufen: Rücktritt vom Rücktritt 2015

Vorhang auf zum letzten Akt ...

Die Vorgeschichte

Jetzt, ganz ohne Druck und mit genügend Abstand zu meinen Erfolgen, will ich die Vorbereitung des Einstiegs in die AK M50 angehen; denn ..., da geht ... äh, läuft noch was!

Alle Bilder mit Namensbestandteil _n_, _n, _o oder _o_ - falls nicht anders angegeben - Quelle: Fratzenbuch

13.12.15: 10 km-Lauf in Mörfelden (Adventlauf)

Die Wetteraussichten sehen ganz ok aus; so nehme ich den Öffentlichen über den Main und reise nach Mörfelden an. Die 2 km zum Stadion jogge ich mich warm. Dann nachmelden, kurzen Schwatz halten und paar Steigerungen laufen. Es ist gottlob trocken (und soll es auch bleiben!) bei ca. 8~9°C. Hier in Mörfelden habe ich zwar schon an Läufen der Winterlaufserie und dem Halbmarathon teilgenommen; die Strecke des 10 km-Laufs kenne ich aber nicht: Wir stellen uns auf ...

... dann der Startschuß [13.12.15]: Zuerst geht es 2 Runden durch das Stadion; hier bestätigt sich schon wie vermutet, daß der Lauf nicht so hochkarätig besetzt ist: Schon im Stadion geht eine dreiköpfige Spitzengruppe, gefolgt von versprengten Einzelläufern [13.12.15]. Und beim Verlassen des Stadions nach einer weiteren halben Runde bin ich so gut wie alleine:-| 3:47 Durch einen trüben Herbstwald ziehen sich die ersten km 3:57, 3:52, 3:57, 3:54 und ich merke schon die leichte Profilierung des Geländes. Auf geraden Stücken sehe ich die Spitzengruppe vor mir; dann werde ich von einem Läufer aufgelaufen, an den ich mich mit wechselndem Abstand dranhängen kann. 3:50, 4:00 Doch bleibt er zweimal (wegen Seitenstichen) stehen, und so überhole ich ihn wieder. 4:04, 3:55 Während ich beim Zieleinlauf auf der Bahn einen Viererzug anführe ... überholt er mich dummerweise kurz vor dem engen Zieltor und bleibt darin auch wieder stehen, so daß ich ihn noch halb umlaufe:-|

Für mich gibt es jetzt Bananen und Iso-Getränke sowie vom Buffet ein Stück Käsekuchen. Der Zielbereich füllt sich, das Wetter immer noch angenehm. Die nächste S-Bahn will ich nehmen, so warte ich die Siegerehrung nicht mehr ab.

Die Einlaufliste weist mich jetzt als 8. gesamt (von 137 M/W) und 1. der AK45 aus: Es stehen 39:16 auf der Uhr. Insgesamt also noch ein schöner Jahresabschluß, auch wenn die Zeit den Umständen geschuldet ist.

10 km in 39:16
M/WPosition im Feld5,8%10,9%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK7,1%0,0%mehr Zeit als der Erste der AK

5.12.15: 2. Lauf der Winterlaufserie Rodgau-Jügesheim 10 km

Bei teils sonnigem Wetter mit Schleierwolken fahre ich die 22 km mit dem Rad: Am Main nach Offenbach, dann durch Heusenstamm und über's Land nach Jügesheim. Die Nachmeldung ist schnell erledigt; umziehen und ein bißchen die Beine lockern ..., nur nicht zuviel: Nach dem Start angelaufen mit 3:44, also moderater als beim letzten Mal. Da ich die letzten 2,5 Wochen gar nicht gelaufen bin, lasse ich es ruhig gehen mit 3:51, 3:55, 3:50, 3:53. Nach der Hälfte merke ich das fehlende Lauftraining: Dennoch halte ich mich knapp unter 4 min: 3:59, 3:57. Die gute Gruppe, die mich aufgesammelt hat, lasse ich ziehen und laufe 4:01, 4:00. Auf dem letzten km versuche ich einen Endspurt mit 3:53, werde dabei aber noch von der 4. Frau Julia aufgelaufen (rechts am Bildrand verschwinde ich langsam), so daß ich zwischen ihr und der 5. Frau Lorena in's Ziel komme: Hier gibt es zu meiner Überraschung für jeden einen Nikolaus! (In der Mitte Tilo.) Mit einem Isogetränk verpflegt beobachte ich das Treiben im Zielbereich, welcher von der untergehenden Sonne in ein warmes Licht getaucht wird. Nach einem Stück Johannisbeerbaiser mache ich mich an die 22 km der Heimfahrt, begleitet von dem Übergang von Tag zu Nacht.

Fazit: Beim Zieleinlauf im Stadion sehe ich zwar die Zeit von 38+ min, schaffe aber die 39 min nicht mehr ganz: So stehen jetzt 39:02,34 auf der Uhr (pace 3:54,23 min/km). Für die Form Anfang Dezember und 'aus der kalten Hose' ist das ok für mich. Hier die offizielle Gesamtplatzierung.

10 km in 39:02,34
MPosition im Feld20,0%26,3%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK18,2%12,4%mehr Zeit als der Erste der AK

29.11.15: Start der Winterlaufserie Mörfelden

Im Gegensatz zu 2012 (105 LäuferInnen bei herbstlichen und trockenen 13°C [29.11.15]) ist dieses Jahr Dauerregen angesagt (genau wie der 1. Lauf der Seligenstädter Winterlaufserie [29.11.15] stattgefunden hat, ... "nass, ungemütlich", ... und "Kaum waren die letzten Teilnehmer im Ziel, hörte der Regen wieder auf."): So gibt der Wecker Ruhe und ich drehe mich nach einem langen Geburtstagswochenende nochmal um ... (aber auch in Frankfurt ist es nicht besser)

7.11.15: 1. Lauf der Winterlaufserie Rodgau-Jügesheim 10 km

Trübes, aber extrem warmes Wetter (18°C!): Ich reise mit dem ÖPNV an; finde das Stadion aber nicht auf Anhieb, so steigt schon mal das Adrenalin, denn ich muß noch nachmelden! Läufer informieren mich aber schon: 'Beeil Dich nicht, die Schlange ist lang.' ... aber nur für vorgemeldete Läufer, die Nachmeldung ist in ca. 60 sek. erledigt! Warmgelaufen habe ich mich ja schon, paar Steigerungen, dann ab zum Start. Der Start wird wegen der langen Vorangemeldeten-Schlange um 5 min verschoben. In den ersten 4 Startreihen stehen Läufer querbeet: Unter und über 40 min.!

Der Startschuß: Auf dem Wirtschaftsweg ist es eng, es herrscht Gedränge. Vorne geht die Post ab; ich versuche mich dranzuhängen, bleibe in der ersten großen Gruppe. Zwischenzeit 1. km ist 3:32 *ups*! Lasse mich leicht zurückfallen und finde mit dem verletzten 35 min.-Läufer Jonas vom SSC Hanau-Rodenbach (U16) meinen Pacemaker. Mit 3:45, 3:45 bin ich aber immer noch etwas zu schnell unterwegs ..., doch was ich habe, das habe ich:-) Nach dem km 4 will ich schon resignieren: Das war es wohl: 3:49 Doch ich raffe mich auf und bleibe an Jonas dran: 3:53, 3:53, 3:48 Jetzt muß ich beißen: Jonas läuft mir langsam davon, die zuvor zu uns aufgeschlossene spätere 4. Frau (Kerstin) läßt sich auch wieder etwas zurückfallen. 3:57, 3:56 Dann der letzte km: Es geht aus dem Wald raus (die Wege waren bisweilen etwas schottrig mit Laub), um ein paar Ecken und vor dem Stadion überholt mich Markus 3:51 So steht im Ziel eine 38:11,47! Ich habe zwar die 38 min nicht unterboten, doch die Zeit ist ganz passabel: Zumal ich 4. der AK werde ..., mit 0,84 sek Rückstand auf Markus, den 3. der AK:-|

Im Zielbereich bedanke ich mich noch bei Jonas für seine konstante Pace, versorge mich mit Elektrolytgetränken, unterhalte mich mit paar Spiridonis, versorge mich dann mit Kaffee & Kuchen und werfe einen Blick auf die vorläufige Ergebnisliste (#9355).

10 km in 38:11,47
MPosition im Feld11,2%19,9%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK6,9%4,5%mehr Zeit als der Erste der AK

Hier die offizielle Ergebnisliste [6.12.15].

25.10.15: 34. Frankfurt Marathon

Aus der Übertragung im hr-fernsehen (heimspiel!) zum Thema 'Mainzer Landstraße': Arne Gabius "Dann sind es 4 km geradeaus mit Rückenwind ... Aber, ich find's klasse; die Sonne wird wahrscheinlich scheinen, also ich mach mir jetzt auch schon ein Bild im Kopf ... die Straßenbahn daneben wird dann fahren oder uns entgegenkommen ..." Ralf Scholt "... die Realität ist manchmal 'n Tacken grauer ..." Genau: Die Sonne kam leider gar nicht raus, um das Herbstlaub zu erleuchten:-| (Regen gab es aber keinen) Aber das war auch schon das einzig ärgerliche am heutigen Tag! ... und die Straßenbahn fuhr tatsächlich:-) Doch der Reihe nach ...

9:00 treffen Uwe, Patsi und ich mich vor der Messehalle zum Gruppenphoto der Eintracht; dann Umziehen, Beutelabgabe, Dixi. Großes Gedränge, wir kommen gerade so in unseren Startblock. Start ist dann um 10:10 Uhr; das hr-fernsehen fängt uns noch ein (großes Bild ganz rechts: Eintracht=rot/weiß, Spiridon=blau) ...

Im avisierten Tempo laufen wir durch die Frankfurter Innenstadt, z.T. ist es etwas eng oder hakelig. Bei km 10,5 laufen wir bei mir zu Hause vorbei (links), wo vorher schon die Spitzengruppe mit dem 'Weißen' Arne Gabius gelaufen ist (neuer deutscher Rekord!).

Kurze Zeit später löst mich Lars in der Begleitung ab; ich plane, den Marathon komplett zu laufen. Zu dritt haben wir noch mehr Spaß; und einer kann sich um Gel- oder Getränkeversorgung kümmern. Bei km 21,1 merkt Uwe langsam seinen Laufapparat ... (Halb 1 02:02:59)

Die Stimmung ist aber weiterhin gut, hier z.B. auf der Schwanheimer Brücke, einer der beiden 'Erhebungen', und - nach dem Durchlauf in Höchst, der nächsten Ablöse durch Peter und der Ansage nach Veringerung des Tempos von 'Ankommen ist alles!' - dem Verpflegungsstand der Eintracht am Güterplatz, wo wir zu Scherzen aufgelegt sind.

Nach der abschließenden Runde durch die Innenstand legt Uwe nochmal einen Zielsprint hin auf der Zielgeraden ..., Patsi ist nicht weit:-) Der Zieleinlauf in der Festhalle ist gigantisch (erstmals erlebe ich ihn bei vollem Bewußtsein): Musik, Jubel, Scheinwerfer, Wärme und der Zielstrich! (Halb 2 02:27:00) Danach gibt's die wohlverdienten Medallien.

Im Athletengarten verpflegen wir uns ausgiebig und schmieden schon Pläne für die Zukunft. Gottlob sind wir alle gut durchgekommen: Auf der Uhr stehen genau ... 4:29:59! Beutel holen, Medallie gravieren, Umziehen und Verabschiedung. Ein gelungener Ausklang der Saison ...

Update: Am Montag mit 'Goldenem Oktober' unternehme ich eine knapp 90 km lange Radtour zur Regeneration bei 16-18°C. Zuerst am Raunheimer YCU vorbei zur Mainmündung in den Rhein bei Mainz (das Frachtschiff biegt 'scharf rechts ab':-) Hier gibt es den Floßhafen Maaraue mit Blick auf die Theodor-Heuss-Brücke (im Hintergrund ganz schwach der Rheingau). Das Herbstlaub leutet in allen Farben: Hessian Summer! Die Rückfahrt geht über den Deich der Mainauen zw. Kostheim und Hochheim (rechts die Hochheimer Eisenbahnbrücke) und entlang der Weinbergslagen von Hochheim. Nach dem 'Kiosk Portal 20' auf der Hinfahrt kehren ich dann noch im Restaurant 'Bootshaus' des Flösheimer Rudervereins [26.10.15] und im LiLu [26.10.15] ein.

Update II: Wie gestern das Maintal ist heute die Wetterau sonnig angesagt; so fahre ich zur Ronneburg. Die Auffahrt zur Burg mit tollem Herbstlaub wie auch gerst am Main entlang. (Das Cafe hier macht scheinbar erst um 15:00 auf.) Doch die Landschaft ist schon anders: Hier Eckartshausen nach einem kleinen Hügelzug, die Miete an Zuckerrüben am Wegesrand (links) und landschaftliche Flächen, so weit das Auge reicht! Im Gegensatz zu den Radstrecken am Main entlang gibt es hier aber immer wieder mal einiges an Verkehr; die Streckenlänge von gut 85 km bei 14-16°C ist aber sehr ähnlich. So erholt vom Marathon verzichte ich heute Abend mal auf das Intervalltraining ..., verdientermaßen;-)

11.10.15: 23. Offenbacher Mainuferlauf 10 km

Mit dem Rad reise ich nach Offenbach an; will anschließend noch am Main eine Runde drehen: Das Wetter sieht bisher gut aus:-) Gerade geht die Sonne über dem Main auf: Die Temperaturen liegen bei ca. 9°C. Auf der Fahrt am Main entlang bläst mir schon die angekündigte steife Brise aus Ost entgegen:-| Uwe und Patsi treffe ich bei der Anmeldung in der Turnhalle der Mathildenschule. Hier ist auch das Kuchenbuffet aufgebaut! Wir laufen uns etwas ein, die Kälte und der schneidende Wind stören leicht ... Dann der Start (alle Photos mit Endung '_o_aus' mit freundlicher Genehmigung vom Offenbacher LC): Gegen den Wind, mal auf, mal vor dem Deich, laufen wir meist im Schatten einen großen Bogen Richtung Rumpenheim. Zw. km 4 und 5 wenden wir in Rumpenheim, um in noch größerem Bogen direkt am Main zurückzulaufen. Jetzt scheint zwar die Sonne und der Wind bläst teilweise von hinten, doch richtig warm wird nur Uwe. Nach 52:24 treffen wir im Ziel schon Patsi und verpflegen uns mit Getränken. Wegen dem kalten Wind verziehen wir uns alsbald in die Halle: Hier gibt es erstmal warme Kleidung und Kaffee & Kuchen! Das Studium der Ergbnislisten ergibt: Sabrina aus der Intervalltrainingsgruppe vom Spiridon wird mit 47:47 2. ihrer Altersklasse: Gratulation! Nach der Siegerehrung machen wir uns an den Heimweg: Die Sonne wird von einer kompakten Wolkendecke verschattet. So verzichte ich auf die Radtour - zumal es immer noch nicht richtig 'warm' ist - und fahre die 10 km direkt nach Frankfurt zurück.

3.10.15: 10. Nationaler Halbmarathonlauf mit Hessenmeisterschaft

Vorbemerkungen

Auf der Homepage des Veranstalters muß ich lesen: "Der Streckenverlauf des Halbmarathons wurde kurzfristig wegen der hohen Teilnehmerzahl geändert, so dass der zehnte nationale Halbmarathonlauf mit Hessenmeisterschaft auf einer zweimal zu durchlaufenden 10,549km-Runde stattfinden wird." Das ist ein Schlag in's Kontor, da ich den Halbmarathon in Hanau-Rodenbach gerade wegen der 4 Runden besonders mag:-(

Und hier überlese ich auch, daß im gleichen Rahmen - zusätzlich zum 10-jährigen Jubiläum! - die Hessenmeisterschaft ausgetragen wird. Dies wird dafür sorgen, daß die Leistungsdichte enorm sein wird im Starterfeld. (Später dazu mehr ...)

Anreise & vor dem Lauf

Bei schon 15°C reise ich mit dem Rad zum Südbahnhof und mit der RB50 nach Hanau-Rodenbach; hier komme ich schon mit Vereinskollege Christoph in's Gespräch. Gemeinsam fahren wir zum Sportgelände; das Nachmelden geht sehr schnell (später wird es bei den Vorgemeldeten eine lange Schlange geben). In der Sonne sitzend beobachte ich das Treiben, es sind noch gut 1,5 h bis zum Start. Umziehen, Toilette, Warmlaufen, Gel: Noch geht es entspannt zu (Quelle [19.10.15]), doch der Start naht (Quelle [19.10.15])! Wegen der schon angesprochenen Leistungsdichte sortiere ich mich in etwa 5. Startreihe ein, während ich sonst in der 1. stehe: Anpeilen will ich eine Zeit besser als 1:25, wenn möglich eine tiefe 1:24 ...

Der Lauf

Das Feld ist dicht, es herrscht vom Start weg etwas Gedränge (Quelle [19.10.15]), welches sich aber schon auf der Stadionrunde auflöst. Dann sortiert sich das Feld und ich finde eine gute Gruppe; den ersten km legen wir in 3:46,92 zurück! *schluck* Ok, das ist deutlich zu schnell; ich lasse etwas langsamer gehen und die Gruppe teilt sich gleichmäßig in eine schnellere, der ich gottlob widerstehen kann, und eine 'langsamere' Gruppe. Wir laufen mit zwei Damen recht konstant 3:55 min/km. Ich möchte dies Tempo so lange es geht mithalten, denn ich fühle mich gut. Dieses Tempo halten wir auf der ersten Runde, dem Stadiondurchlauf (v.r.n.l: Die spätere 3. Frau Kerstin, die 2. Frau Franziska, die Tempomacher Gunnar & Frank, HD, Egbert und Uwe; Quelle [19.10.15]) und bis km 13. Dann zeigt die Uhr 4:03 an, was mir etwas zu wenig ist: So überhole ich und laufe 4:00, werde eingeholt und wir pendeln bei 4:06, bis uns ein Läufer überholt, dem ich mich mit 4:00 anschließe. In's Ziel rette ich dann noch eine 4:02,86 und 4:04,79 auf den letzten beiden km (was ich als 'Einbruch' empfinde): Die Beine fühlen sich schwer und kraftlos an, der Wille zu laufen schwindet; alleine daß mir andere Läufer 'entgegenkommen', läßt mich den Oberkörper weiter nach vorne gebeugt 'Tempo' machen ... Zielsprint ... fertig: 1:23:33!

Nach dem Lauf & Heimreise

Sofort gehe ich zur Atlethen-Verpflegung: Es gibt Iso und Bananen, herrlich! 'Kurze Zeit' später kommt auch Christoph in's Ziel. Dann schnell zur Pokalausgabe - den sog. Staubfängern;-) und weiter zum Kuchenbuffet (Quelle [19.10.15]): In der Sonne genießen wir Kaffee & Kuchen, beobachten den Zieleinlauf und erzählen uns Heldengeschichten.

Mit Tilo und Christoph machen wir uns auf dem Rad an die knapp 40 km lange Heimfahrt: Christoph erwähnt aber immerfort das Stichwort: 'Biergarten'. So kehren wir nach Querung des Mains zuerst in Steinau ein im Druckhaus - fahren unter den Brücken bei Hanau weiter durch die Main-Auen nach Offenbach - wo wir in der MainBars einkehren: Das Wetter ist einfach zu schön, um es nutzlos verstreichen zu lassen! (Am kommenden Sonntag wird es regnerisch sein; eine verspätete Entschädigung für 2013?)

21,1 km in 1:23:34
MPosition im Feld20,0%23,8%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK13,0%9,6%mehr Zeit als der Erste der AK

BTW: Wie wirkt sich die Hessenmeisterschaft auf die Leistungsdichte aus? Beispielsweise Gregor lief 2014 1:21:05 und erreichte den 11. Gesamtplatz; heute läuft er 1:20:21 und erreicht den 45. Gesamtplatz! So erreiche ich den 9. AK-Platz (von 69) und den 58./60. M-/Gesamt-Platz (von 290/393). *wow* ... ich bin aber nur 46 sek langsamer, als vor 4 Jahren! Offizielle Ergebnisliste. [3.10.15]

Fazit

Im Rückblick ergibt sich dieses Jahr - nach 2014 mit 1:26:08 - eine Steigerung von 1:29:44 über 1:25:44 / 1:25:39 auf 1:23:34! Damit bin ich zufrieden. Und mit etwas mehr strukturiertem Training, ein paar langen Läufen und keinen gesundheitlichen Malessen sollte 2016 noch etwas gehen ...

1.10.15: Trainingsstand zum Saisonhöhepunkt

Nach ein wenig Intervalltraining, kleineren Läufen und Funktionsgymnastik lockere ich heute die Beine abschließend auf dem Rennrad: Bei sonnigem Wetter geht es durch Hochheim, wo die Weinernte in vollem Gang ist. Zurück geht es mit zwei Stopps in Flörsheim 'Zum Hirsch' [3.10.15] und in Frankfurt im 'LiLu' [3.10.15]. So kann ich das Nützliche mit dem Praktischen verbinden:-)

Nur im Hinblick auf den Halbmarathon, meinen Saisonhöhepunkt, ziehen am Horizont Gewitterwolken auf: Wegen "der hohen Teilnehmerzahl" [3.10.15] wird der viermal zu durchlaufende Rundkurs - meine Spezialität! - geändert in einen zweimal zu durchlaufenden Rundkurs (der mir bis jetzt unbekannt ist). Das ist für mich schon mal ein Schlag in's Kontor! Alleine die Wetteraussichten - wolkig bis sonnig bei 7-17°C - stimmen mich zuversichtlich ...

20.9.15: 39. Internationaler Hugenottenlauf Neu-Isenburg 10 km

Da ich meine Knieverletzung auskuriere und noch nicht voll laufen will, paßt es gut, daß Uwe einen Begleitläufer sucht; und da auch Uwe etwas lädiert ist, paßt es sogar noch besser: Wir beide erwarten keine Höchstleistungen:-)

Uwe plant eine 50 bis 52 min für die 10 km; das sollte auch für mich kein Problem sein. Gemeinsam mit Patsi und Heike reisen wir an. Die beiden Damen starten schon um 9:00 beim Halbmarathon, während wir erst 9:25 auf die Strecke gehen. Kurz vor dem Start laufen wir uns etwas hakelig auf dem Parkplatz ein. Dann geht es in den 'zweiten' Startblock 50+ min ...

Wir laufen mit 5:19 los, was natürlich hinter 52 min und weit hinter 50 min liegt. Doch die Zeit ist uns ja zweitrangig: Hauptsache, Knöchel und Knie halten! Und so laufen wir im Schnitt eine 5:22, hoch etwas langsamer, und abwärts schneller. Bald haben wir unseren Tritt und den Platz im Feld gefunden. Mittlerweilen kommt auch die Sonne raus: Im Wald ist es noch leicht dunstig und die Blätter leuchten im Gegenlicht! Zum Ende hin will ich Uwe zu einem Zielsprint animieren; doch nicht der Knöchel, sondern seine Puste macht uns einen Strich durch die Rechnung.

Nach dem Zieldurchlauf in 53:41 geht es erstmal an die Athletenverpflegung: Bananen, Wasser und isotonische Erfrischungsgetränke auf alkoholfreier Basis werden gereicht (FAUST)! Nach dem Umziehen kommen auch Patsi und Heike in's Ziel. Bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen verschnaufen wir etwas und versuchen, der oder den Siegerehrungen zu folgen. Dann geht es zurück nach Frankfurt.

Fazit für mich: Laufen geht, das Knie wird sich schon erholen mit den unterstützenden Maßnahmen und ich werde so viel Training mitnehmen wie es geht, um am 3.10. in Hanau-Rodenbach auf der Halbmarathon-Strecke eine ordentliche Zeit abzuliefern.

31.7.15: GA-Trainingstour Frankfurt - Lissabon über 3.500 km

Nach Frankfurt - Istanbul 2012 habe ich mich dieses Jahr wieder für eine lange Radreise entschieden. Ein Reisebericht ist in Planung.

26.7.15: Hausener Volkswaldlauf 10 km

Samstag feiern wir Geburtstag und ich bin um 1:00 zu Hause. Sonntag klingelt um 7:00 der Wecker: Nach einem Kaffee reise ich die 19 km mit dem Rad an nach Obertshausen. Der Sportplatz ist gut gefüllt, der Halbmarathon startet um 8:30, die Stimmung & das Wetter sind sehr gut! Ich melde nach und bekomme gerade noch mit, wie die letzten Läufer des Halbmarathons das Stadion verlassen (hinten rechts). Ich laufe mich noch etwas ein und spreche Werner vom Spiridon an, meinem neuen Verein, für den ich heute erstmals starte! Er will 39:00 laufen, so werde ich mich an ihm orientieren, da ich die Strecke nicht kenne. Dazu weist er mich noch kurz ein. Ich mache noch ein Photo vor dem Start (Justino, ein ganz Schneller links, rechts Uwe und verschmitzt grinsend Florian! Doch dazu später mehr ...) Er macht auch noch ein Photo von uns dreien vor dem Rennen.

Der Startschuß, es geht los! (Ich starte in der dritten Reihe.) [27.6.15] Die Waldwege sind fest, bisweilen mit Steinen und Tannenzapfen, aber allergößtenteils im Schatten! Ich komme mit der Kilometrierung nicht zurecht (es gibt noch Halbmarathon und 5 km-Lauf auf der Strecke), so gehe ich die ersten 4 Kilometer mit 3:45 leicht zu schnell an (avisiert: 3:48). Es folgen 3 Kilometer mit 3:59; dann 4:03, 4:02 und der Zielsprint mit 3:54 (jetzt weiß ich auch, was die sog. "Kotzgrenze" ist: Schneller wollte und konnte ich nicht!). Insgesamt sind es 38:54,6 und der 4. AK-Platz (von 55), ... mal wieder (20. gesamt von 459)! Florian, s.o., schnappt mir den 3. AK-Platz noch mit 4 sek Vorsprung weg: Naja, nach dem Lauf ist vor dem nächsten Lauf:-) Werner kommt in der AK M55 paar sek nach mir in's Ziel (38:59,7) und Justino liegt weit vor mir mit 37:45,3 (M50); jeweils erste ihrer AK.

Mal wieder für ohne richtiges Training und das jeweils erste Spiridon-Intervalltraining am Dienstag und die Funktionsgymnastik am Donnerstag (es tun mir eigentlich alle Muskelpartien weh: Vor allem Rippen und linker Oberschenkel) noch in den Knochen bin ich ganz zufrieden. Nach einem isotonischen Faust-Erfrischungsgetränk nehme ich noch Patricia im Ziel in Empfang, welche die sehbehinderte Heike von Skills 04 begleitet. Der Rückweg von 19 km zieht sich unerwartet und die Flößerbrücke in Frankfurt wird fast zum Problem: Ich merke, ich bin platt! Die Pause im Holzhausen-Cafe kurz vor der Wohnung kommt dabei wie gelegen ...:-)

10 km in 38:54,6
M/WPosition im Feld4,4%18,4%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK7,3%6,1%mehr Zeit als der Erste der AK

Der Vollständigkeit halber die offizielle Einlaufliste.

12.7.15: Eschathlon Halbmarathon

Heute will ich wissen, wo ich stehe; nach der Hitzewelle, wenig Training und dem Endberg an Arbeit fahre ich die 10 km mit dem Rad nach Eschborn. Ich melde nach, 9:00 ist Start.

Laut Teilnehmerliste sind 468 LäuferInnen vorangemeldet; der Sprecher nennt 521 inkl. Nachmeldern. Die Einlaufliste wird aber nur 428 Finisher auflisten, inkl. DNF sind es 433. Das Thermometer zeigt jetzt schon 22°C an, im Ziel werden es 24°C sein.

Nach ein paar Steigerungsläufen stelle ich mich in der ersten Startreihe auf. Aber ich kenne keinen der Aspiranten. Der Bürgermeister gibt den Startschuß, alle laufen los (neben mir: Frank Zimmer)! (Bilder vom Veranstalter: http://www.eschathlon.de/eschathlon/eschathlon-2015-live/) Direkt nach dem Start geht ganz vorne eine Gruppe ..., für mich viel zu schnell, ich halte mich zurück, denke ich! Ein Blick auf die Uhr verrät mir: Entweder bin ich gut drauf oder ich bin zu schnell; denn eine pace von 3:53 oder 3:44 werde ich nicht durchhalten. Bei km 1 habe ich mich soweit einsortiert (rote Nummer=Staffelläufer). Die Ordner dösen bei den ersten vereinzelten Läufern noch, so daß vor mir ein Läufer falsch abbiegt:-| Das sollte eigentlich nicht passieren; wir rufen ihn auf die Strecke zurück. Es geht hinter der Spitzengruppe aber keine Gruppe zusammen, so folgen jetzt Einzelläufer, zu denen ich auch gehöre (auf der langen Gegengerade von Niederhöchstadt zurück nach Eschborn, km 5~6). Um es vorwegzunehmen: Fast die gesamten 21,1 km laufe ich im Wind. Dennoch: Die Stimmung ist gut:-)

Das Profil ist wellig (Runde 1, Runde 2): Es werden als Gesamtanstieg 60+67=127 Hm angegeben. Das ist eigentlich nicht mein Terrain (aber dazu später mehr! Zum Vergleich: Der Halbmarathon Frankfurt wird mit 80 Hm, der in Hanau-Rodenbach mit nahezu 0 Hm angegeben.). Die Strecke ist recht winklig und wird zweimal durchlaufen; gespickt ist sie mit Straßenüber- und -unterführungen (die natürlich zweimal durchlaufen werden müssen)! Und auf freiem Feld bläst ein ordentlicher Wind; hier brennt die Sonne auch schon ganz gut. (Das Gel habe ich schon in der Hand, es geht auf die Halbzeit zu ...)

Die 10 km passiere ich in gut 39 min. (was mir beim 10 km-Lauf den 2. AK-Platz eingebracht hätte); dann der Zieldurchlauf und die zweiter Runde beginnt (für die zweiten 10 km werde ich knapp 47 min. benötigen). Helfer und Zuschauer applaudieren und feuern an, das hilft ungemein. Langsam lauf ich Läuferinnen auf deren erster Runde auf, es wird auf der Strecke aber nie eng. Die Streckenprofilkenntnis der ersten Runde hilft mir jetzt: Zuerst geht es netto 40 Hm rauf, dann 50 Hm runter und zuletzt, vor einer Autobahnüberführung, nochmal 10 Hm rauf. Zum Ziel ist es dann aber nicht mehr weit ...

Als ich den Zielsprecher und die Musik höre, setze ich zu einem Endspurt an, der durch Überholen der anderen Läufer noch leichter fällt. Mit einem Lachen auf dem Gesicht laufe ich über die Ziellinie! Meine Uhr sagt ... - enttäuschende? - ... 1:25:40. Absolut nur 5 sek. Verbesserung zum Halbmarathon Frankfurt:-( Aber viel interessanter wird die relative Platzierung im Rennen sein. Die später aushängende Einlaufliste gibt Auskunft; und ich muß schmunzeln: Trotz Topten-Platzierung wieder nur der verflixte 4. AK-Platz! (Im Zielbereich mit der Athletenverpflegung fragt mich der 10 km-Läufer Frank, wie oft ich denn trainieren würde für den Halbmarathon, den er auch mal in Angriff nehmen wollte; meine Antwort - max. einmal die Woche - überrascht mich selbst!) Mit den vor mir platzierten der M40 und dem ersten der M50 (Platz 14) analysiere ich noch ein wenig die Ergebnise und den Rennverlauf (Harald kommt aus Schmitten im Taunus, und seine Standard-Laufstrecke ist sehr hügelig; so landet er ca. 2 min. vor mir, was mich jetzt nicht mehr wundert).

Was ist meine Zeit wert? Obwohl ich unter den Topten der älteste Läufer bin, erreiche ich in meiner AK M40 'nur' den 4. Platz. (1:25:39,4, Ø 4:03,6; 4./111 AK-Platz, 9./428 gesamt). (Offizielle Einlaufliste [12.7.15]) BTW: Wenn ich jetzt schon 1/2 Jahr älter gewesen wäre, hätte ich den ersten Platz in der nächsten AK gemacht!

21,1 km in 1:25:39
M/WPosition im Feld2,1%16,0%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK3,6%14,8%mehr Zeit als der Erste der AK

Das Auslaufen will nicht so recht, ich fürchte Krämpfe und breche ab; so widme ich mich lieber dem Kaffee- und Kuchenbuffet und stärke mich für die Rückfahrt:-)

29.5.15: Trainingswochenende mit dem Rennrad

Anreise: Frankfurt - Basel Bad Bf. - Basel SBB - Zürich - Mailand

Mit verspäteten Zügen und Umbuchung in Basel SBB erreiche ich mit IC über Zürich (und ersten netten Gesprächen im Restaurant-Wagen) den EC 25 nach Mailand. Gottlob ist es recht leer im Zug, so daß ich mein Rad problemlos unterkriege.

Tag 1: Mailand - Genua (30.5.: 183 km, 1022 Hm, 13-40°C)

Nach dem Frühstück hole ich mein Rad aus dem Gepäckraum des Hotels: Dabei schimmert die Tür, als wäre sie aus purem Gold! Mailand ist früh morgens am Samstag noch sehr ruhig. Vorbei an dem Gelände - wo schon einige Aspiranten üben - der EUROPEAN CYCLE MESSENGER CHAMPIONSHIP fahre ich zur neuen Foundazion Prada [3.10.15]: Die wird dominiert von einem vergoldeten alten Baukörper. Neben dem Gebäudeensemble auf einer alten Distillerie sehe ich mir die Bar Luce [3.10.15] an: Hier wird die Bar erleuchtet durch Reflexionen der Sonnenstrahlen am vergoldeten Baukörper! Jetzt will ich mir endlich die Certosa di Pavia ansehen, die wir letztes Jahr auf der Radtour verpaßt haben und die so hoch gelobt wird: Schon am Eingangsportal beeindrucken mich die Reliefs mit ihrer Plastizität. Doch die gesamte Fassade zieht mich in ihrem Bann: Sie ist über und über verziert mit Marmorintarsien (streng genommen: Inkrustationen), Friesen, Figuren und Reliefs: Der Flachreliefzyklus im unteren Bereich überrascht durch eine perspektivische und räumliche Darstellung auf nur wenigen Zentimetern Tiefe! Wikipedia schreibt über "Diese Renaissancefassade der Kirche Madonna delle Grazie ist besonders eindrucksvoll. [...] Die kunstvolle Kirchenfassade hat die Kunsthistoriker schon zu ganzen Elogen animiert. [...] 'sie [ist] das erste dekorative Prachtstück Italiens und der Welt ... Allein die unermeßliche Pracht und zum Teil der feine dekorative Geschmack, welche das Erdgeschoß beherrschen, haben ein in seiner Art unvergleichliches Ganzes hervorgebracht.'" (Den Innenraum hebe ich mir aufgrund unpassender Kleidung für 2017 auf.) Ich verlasse Pavia wie wir im letzten Sommer gekommen sind - beeindruckend die Architektur auf kleinen Dörfern beim Briefmarkenkauf! (Poste e Telecomunicazion) - und erreiche die Brücke über den Po, die für LKW gesperrt ist: Hier esse ich direkt am Po an der Brücke in der prallen Mittagssonne ..., nur beäugt von einigen interessierten Springspinnen;-) Mit reichlich Gegenwind fahre ich über Castelnuovo Scrivia und Pozzolo Formigaro und fahre in den Ligurischen Apennin ein: Auf menschenleerer Straße - jetzt weiß ich auch warum! - erreiche ich Gavi im Zentrum des Anbaugebietes des GAVI DOCG. Im weiteren Verlauf der Reise nach Süden bewölkt sich der einst blaue Himmel und ich erreiche den Passo della Bocchetta (772 m) in Wolken. Den Moloch Genua durchquere ich schnell und komme in der Altstadt in einer schmalen Gasse (Zimmerblick) unter. Essen tue ich nahegelegenen "Gaia". Abends bin ich noch im Hafen auf dem Musikfestival Lilith [3.10.15] unterwegs ...

Tag 2: Genua - Agazzano (31.5.: 137 km, Ausfall des HAC4)

Hmm ..., nachts hat es zwar aufgeklart, doch heute morgen hängen die gleichen Wolken über der Stadt wie gestern bei der Ankunft:-| Und zu allem Überfluß nieselt es bei der Rundfahrt durch Genua (Hier die Cattedrale di San Lorenzo) auch noch! So kippe ich die Fahrt an der Küste nach Portofino und Rapallo und sehe zu, so schnell wie möglich über den Apennin nach Nordosten zu kommen. Dies gelingt mir (fast ohne Regen) über den Passo della Scoffera (673 m). In der Abfahrt auf der SS45 überrascht mich dann schon der Fluß Trebbia vor und nach Marsaglia. Am Fluß Trebbia entlang über Bobbio (sehr schön!), Travo, Rivalta Trebbia und dann der Strada dei vini e dei sapori folgend durch die Colli Piacentini erreiche ich Agazzano. Hier empfängt mich, der Auffahrt folgend, das Castelli del Ducato di Parma e Piacenza. Den Nachmittag und Abend verbringe ich auf der alten Piazza Europa, an dem auch meine Unterkunft liegt (Zimmerblick).

Tag 3: Agazzano - Pavia (1.6.: 120 km)

Mit einem Blick über die Poebene verabschiede ich mich aus dem Trebbia-Gebiet und fahre über Nibbiano in das Gebiet Oltrepo Pavese ein. Hier sehe ich mir Salice Terme und Voghera (mit eindrucksvollem Dom) an. Über den Po mit Rückblick in's Oltrepo-Gebiet (Brücke: Oben Straße, unten Eisenbahn) fahre ich nach Pavia, wo ich übernachte.

Tag 4 & Abreise: Pavia - Mailand & Mailand - Zürich - Frankfurt (2.6.: 88 km)

Morgens starte ich am Kanal Richtung Certosa und hoffe, daß das Kartell Museo in Noviglio offen ist: Leider nein, so kann ich mir das Ur-Original meines Componibili nicht ansehen (aber es muß ja immer einen Grund geben, wiederzukommen:-) (Es heißt auf der Website [3.10.15] dazu unter der Überschrift 'Der 15. Geburtstag des Kartell-Museums: das neue Projekt': "Vom 3. Juni bis 28.Oktober 2015 (August ausgenommen) steht jede Woche ein kostenloser Shuttle-Service von Mailand bis zum Kartell-Museum zur Verfügung, [...]" Da bin ich wohl einen Tag zu früh gekommen.) So bleibt etwas mehr Zeit, die Reisfelder zwischen Naviglio Grande und Naviglio Pavese auf kleinsten Straßen zu erkunden und anzustoßen auf die guten alten Zeiten im Forum Hotel in Rozzano (dort haben wir 2005, 2006, 2007 das Rennen Milano-Sanremo gestartet).

14.5.15: Kreisstadt-Lauf

Uwe von der Eintracht sucht für drei Läufe im Mai Begleitläufer; der 14.5. paßt in meinem Kalender und so laufen wir - wie auch 2012 - gemeinsam die 10 km-Strecke von Hofheim nach Höchst, u.a. vorbei am Behrens-Bau (Photos: fnp.de [3.10.15]), einem "Juwel der Industriekultur" [3.10.15] (Bildergalerie zum Peter-Behrens-Bau [3.10.15]). Die Anreise und Abstimmung klappt wirklich gut. Der Start diesmal recht weit vorne - Uwe ganz links am Bildrand, ich in Schwarz daneben - erweist sich als taktisch klug: Wir werden selbst eher überholt, oft haben wir freie Bahn und nur die Walker müssen wir umschiffen. Das Wetter ist perfekt: Die Eintrachtlerinnen Rita (links) und Patsi (Uwe's Frau) auf der Strecke! Und auch das Läuferfest rund um's Höchster Schloß genießen wir in vollen Zügen, obwohl zwar eine Verbesserung um 1 sek erreicht wurde, aber die angepeilte Zeit von unter 48 min mit 48:06 ganz leicht verfehlt wurde. Aber es muß ja immer einen Grund geben, das nächste Jahr wieder zu starten:-)

Am folgendtag titelt dann die 'Frankfurter Neue Presse' unter 'Bekannte Gesichter beim und um den Kreisstadt-Lauf': "Uwe Wittemeier ist blind, doch das hält ihn nicht davon ab, auch bei der 17. Auflage des Kreisstadt-Laufs dabei zu sein. Mit seinem Begleiter Hans Dietmar Jäger meisterte Wittemeier, der in Nied lebt, die 10 Kilometer von Hofheim nach Höchst unter 48 Minuten. Der gehandicapte Läufer gibt dabei das Tempo vor, sein Begleiter navigiert ihn auf der Strecke. 'Das ist ein schöner Lauf. Hier trifft man immer wieder Leute, die man kennt', sagte Uwe Wittemeier. Für ihn war es die neunte Teilnahme beim Kreisstadt-Lauf." (Zitat: fnp.de [3.10.15])

27.3.15: Trainingslager mit dem Rennrad im Cilento

Für 14 Tage geht es mit meinem alten Münchener Radclub nach Süditalien: Für diese und die kommende Saison will ich die Grundlage/Ausdauer auf dem Rad stärken. Hier der Bericht aus dem Trainingslager.

8.3.15: Halbmarathon Frankfurt, die Zweite

Nach einer eher durchwachsenen Langfristvorhersage zeichnet sich ideales Wetter ab, nach dem letzten Halbmarathon hatte ich zwei Wochen Zeit, mich auszuruhen und am Tag vorher ist keine Geburtstagsparty:-) Da kann kaum etwas schief gehen ...

Nachmelden geht ohne Probleme, Gels kaufen, Uwe und Lars und paar andere Eintrachtler begrüßen, umziehen - und einen Blick von der VIP-Tribüne genießen - und etwas warm machen (ich will ja Körner sparen für den Lauf). Die Sonne brennt schon vom Himmel, so lasse ich neben Dreiviertelhose auch die Handschuhe im Rucksack.

Was habe ich mir vorgenommen? Nach den nicht ganz überraschenden 1:29:44 in Mörfelden vor zwei Wochen - und zwei Trainingsläufen - traue ich mir 1:24:00 nicht zu; so avisiere ich 1:28:00 bis 1:26:00. Das sind eine pace von ca. 4:10 bis 4:05. Aber Achtung: Es geht zuerst hinunter zum Main, danach wieder hinauf zum alten Waldstadion!

Ich stehe direkt hinter den Eliteläufern: Wenigstens einmal will ich beim Rennen ganz vorne mit dabei sein;-) Pünktlich geht es - wie immer etwas zu schnell - los: 3:54, 4:00, 3:55. Kurt Stenzel trägt vor mir den 1:23:59-Ballon, so kann ich mich gut orientieren. Allerdings macht er keinen Meter gut:-| Ich schaue mich um nach dem 1:29:59-Ballon, den Birgitt Bohn trägt, ... und er ist nicht zu sehen! So lasse ich abreißen und ein paar Läufer überholen (Hasadeure gab es schon genug): 4:04, 4:04 - wir erreichen den Main (netto -16 Hm) - 4:02, 4:02, 4:02, der 1:23:59-Ballon aber immer noch in Sichtweite. 4:05, 4:07: Bei km 10 verlassen wir den Main, auf uns warten netto +26 Hm; dazu geht es zuerst flach durch Sachsenhausen 4:02, 4:07, bevor die Steigung einsetzt: 4:07, 4:11, 4:11. Bei km 15 beginnt das 1,4 km lange und zuerst ganz leicht ansteigende Wendepunktteilstück: 4:05, 4:10, so daß ich es anschließend - nur unterbrochen durch eine Autobahnüberführung (+/-10 Hm) - noch mal krachen lassen kann, sogar mit einem kleinen Zielsprint: 3:58, 3:59, 4:10, 4:00! So stehen dann im Ziel 1:25:44 auf der Uhr (pace 4:04 min/km), genau 4 min weniger als in Mörfelden!

Ich hole meinen Rucksack und verpflege mich mit Kuchen, dabei schieße ich ein Photo vom Zielbereich im Stadion. Die Security läßt mich ausnahmsweise zurück zum Ziel: Ich möchte Uwe und Lars im Ziel in Empfang nehmen. Anschließend können wir in der Sonne schon wieder lachen! (v.l.: Uwe, HD, Lars, Georg; am Bier lag's aber nicht, das war - natürlich! - alkoholfrei;-)

21,1 km in 1:25:44
M/WPosition im Feld3,5%20,4%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK3,5%11,9%mehr Zeit als der Erste der AK

Update: Zur Regeneration nutze ich am Montag das sehr gute Wetter, um die Beine zu lockern: Es geht auf meiner Hausstrecke am Main entlang zuerst nach Rüsselsheim. Hier kehre ich - während der Woche - gerne zum Frühstück beim KIOSK "AM PORTAL 20" der Opel-Werke ein (Käsebrötchen mit Senf & Kaffee). Weiter geht es über Mainspitze, Mainz (Cappuccino), Mainz-Kostheim, Flörsheim (Riesling & Kuchen beim Ruderclub) und Höchst zurück (das LiLu hat leider noch zu). Es kommen so 88 km bei mittlerer Geschwindigkeit zusammen ...

28.2.15: Radtraining

Nach ein paar kleineren Touren mit dem Renner bei Sonne ist heute eine lange Tour angesetzt: Die Wettervorhersage verspricht 9 Stunden Sonne! Um 10 Uhr starte ich nach einem kleinen Frühstück. Es geht die Standardstrecke über Mainz und durch die Rheinauen zwischen Obstplantagen und Weinbergen nach Bingen. Hier setze ich über nach Rüdesheim (Lage: Rüdesheimer Berg Rottland): Mit Rückenwind geht es am Rhein Richtung Osten - mit Zwischenstop in Mainz - am Raunheimer Tanklager vorbei mit seiner spektakulären Brückenkonstruktion. Zur Blauen Stunde erreiche ich dann Frankfurt (Holbeinsteg mit Skyline). Insgesamt stehen 154 flache km auf der Uhr. Dieser sonnige Tag mit 6-10°C wird um so wertvoller, wenn ich einen Blick auf die Wettervorhersage werfe:-( Denn damit steht auch die Teilnahme morgen am Sonntag am 13. Offenbacher Rosenhöhe-Waldlauf in Frage: Es ist ein Waldlauf "teilweise mit leichtem Cross-Charakter"; und nach oder während Regen ist das sicher kein Spaß!

22.2.15: Halbmarathon Mörfelden zum Saisonauftakt

Nach Thorstens Geburtstagsparty sind leider nur gut 5 Stunden Schlaf möglich. Tapfer klingelt der Wecker um 7:25: Anreise mit U- und S-Bahn nach Mörfelden und Einlaufen zum Stadion, dort Nachmelden und andere Läufer begrüßen (u.a. Uwe und Patricia von der Eintracht). Dann der Start (TEAM vorne links! [24.2.15]) bei ca 3°C um Punkt 9:30!

Naja, zwei Lauftrainings machen noch keinen Halbmarathonsieger:-| Das muß ich schnell feststellen: Mit einer pace von 4:00 angegangen, fühle ich mich bei km 4 schon so gut wie am Ende! Aber ich will nicht aufgeben; so klammer ich mich an mein Zugpferd (Thomas, vielen Dank!). Thomas bin ich zwischenzeitlich enteilt; doch bei km 7 bröckelt mein Tempo etwas, so daß bei Halbzeit 43:23 auf der Uhr stehen (Ø 4:06,71). Und bei km 15/16 sammelt mich eine Gruppe auf, in der auch Thomas Unterschlupf gefundet hat:-) Als wir beide diese nach 1 km ziehen lassen müssen, läßt auch unser Tempo nach. (Im Video hier laufe ich (TEAM) bei 2:54-3:00 durch's Bild mit Thomas im Schlepptau. [23.2.15]) Jetzt in der zweiten Runde kämpfe ich aber auch mit bisweilen schmerzender Verdauung. So laufe ich mit abschließend etwas reduziertem Tempo nach 1:29:44 durch's Ziel (Ø 4:15,17; 6./49 AK-Platz, 41./318 Platz gesamt). (Offizielle Einlaufliste und Ergebnisliste [22.2.15])

21,1 km in 1:29:44
M/WPosition im Feld12,9%23,8%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK12,2%9,0%mehr Zeit als der Erste der AK

Obwohl die Fußsohlen brennen am Ende, habe ich der ersten Frau direkt hinter mir einen ordentlichen Zielsprint hingelegt (Gegengerade; Photo von Christopher Scherf auf http://www.lg-mw.de/images/album/2015/Halbmarathon) ..., und sie für das Zielphoto natürlich überholen lassen: Lady's first! Bei Bananen und sog. 'Läufer-Punsch' im Zielbereich warte ich auf Uwe und Patricia; zusammen machen wir uns dann über das Kuchenbuffet her - welches auch Salate, Würstchen und div. Brötchen bereithält! - und die beiden nehmen mich noch bis Frankfurt mit. Alles in allem also eine runde Sache; bin gespannt, ob das Wetter einen Start in 2 Wochen beim Frankfurt Halbmarathon zuläßt ...

Was geschah bisher (auch in 2014)?

Im Februar gibt es einige schöne Tage mit viel Sonne, so daß ich zweimal längere Läufe und auch zwei Radtouren mit dem Rennrad (hier in Mainz, Restaurant Rheinschanze) absolviere. Dies aber als Konservierung der 1.200 km auf dem Rennrad über den Jahreswechsel zu betrachten, halte ich für euphemistisch:-) So beflügelt will ich einen 10 km-Wettkampf raussuchen - denn in 2014 hatte ich einen 10 km-Lauf (Start des Volkslaufs Bergen-Enkheim 18.5.14 mit v.l. Hanna, Hans, Doris & Volker im Spiridon-Leibchen) gar nicht so schlecht als 16. gesamt mit dem 5. AK-Platz beendet (Ergebnisliste [27.7.15])

10 km in 39:08
M/WPosition im Feld7,0%11,4%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK16,1%6,1%mehr Zeit als der Erste der AK

- finde aber nur den Halbmarathon in Mörfelden - so wie ich in 2014 noch den Halbmarathon in Hanau-Rodenbach aus Spaß gelaufen bin (7. AK-Platz: 1:26:08): Im Feld (Bildmitte) hinter Ulrike (702: 1:29:49) und Andrea (703: 1:29:57) vom Spiridon und Niko Schenk (219: 1:27:43) (Quelle) und bei der Pokalauswahl (Quelle; Ergebnisliste [12.4.19]).

21,1 km in 1:26:08
M/WPosition im Feld8,5%15,6%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK15,9%8,8%mehr Zeit als der Erste der AK
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