Laufen: Breitensport 2012

Laufen und Radfahren, ohne auf die Uhr schauen zu müssen

Die Vorgeschichte

Nach dem Langdistanztriathlon (3,8-185-42,2 in 11:21:59,7) und dem Marathon (42,2 in 3:00:02) bin ich etwas ratlos ob der Ziele für die Zukunft: Wieder eine Langdistanz (unter 11 h) oder wieder ein Marathon (deutlich unter 3 h) scheinen mir kein echtes Ziel. Eher will ich fit bleiben und Spaß haben ohne Termine im Nacken!

Also vollziehe ich hier den Wechsel vom Leistungssport zum Breitensport: "Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erzielen. Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg." (Zitat Wikipedia) Was aber nicht heißen muß, daß ich einen 10 km-Lauf nicht gewinnen oder an keinem Marathon teilnehmen werde;-)

Es folgen jetzt chronologisch rückwärts (jüngstes Ereignis ganz oben) Berichte von einer Saison ohne Termindruck als ... wie sagt man neudeutsch? ... Weblog:

31.12.12: Wintertraining auf dem Rennrad beendet

Vom 21.-31.12.12 war ich in Frankreich und Spanien 800 km mit dem Rennrad unterwegs (Marseille - Barcelona); dies soll mir die Ausdauer für den Halbmarathon wiederbringen. Den Bericht könnte ihr hier lesen. Ob es wirklich fruchtet, und wie es mir der Vorbereitung weiter geht, lest ihr hier ..., Halbmarathon reloaded Abtrainieren.

9.12.12: Ismaninger Winterlauf 13 km

Am 7.12., dem ersten Freitag im Dezember ist traditionell die Weihnachtsfeier meines Radclubs in München; so plane ich für das Wochenende am Samstag die Fahrt in's Tegernseer Tal nach Bad Wiessee in die Saunalandschaft des Badeparks (Herrlich: 20~30 cm Schnee und die Sauna nicht übermäßig besucht!). Danach geht es nach Tegernsee in's Braustüberl. Wandern wollte ich am Sonntag von Tegernsee nach Schliersee über Neureuther und Gindelalm.

Dummerweise fiel meinen Freunden in München aber auf, daß am Sonntag um 10 Uhr der Start der Ismaninger Winterlaufserie ist: Und da wollten sie alle teilnehmen. So habe ich umgeplant: Wanderung entfällt, es stand eh ein G1-Trainingslauf auf dem Programm. Nach Badepark und Braustüberl fahre ich Sonntag gegen 7:00 zurück nach München und nehme auch teil am Winterlauf über 13 km.

Wir kommen am Startgelände an: Super Sonnen bei ca. 0°C! Einschreiben, umziehen, Gymnastik, warmlaufen und im ersten Startblock vorne einreihen. Mit 4:00 wurde der erste Kilometer angesagt, das ist mit dem Startgetümmel schon ordentlich! Dann laufen wir auf leicht welligen Waldwegen an der Isar entlang. Ab der 'Wendestelle' mit Verpflegung geht es etwas abseits der Isar eine endlos gerade Hochspannungsschneise zurück. Ab km 10 merke ich etwas das Frühstück, ab km 11 werde ich von einzelnen Läufern überholt. Da ich ohne Uhr unterwegs bin, habe ich über meine Geschwindigkeit keinen Überblick; ich meine aber, recht konstant zu laufen (hole am letzten Kilometer mit etwas erhöhter Geschwindigkeit den Verlust des vorletzten Kilometers wieder auf).

Im Ziel treffe ich dann Christoph und Sebastian und kurze Zeit später läuft Thomas in's Ziel. Bei der anschließenden Verpflegung gesellen sich noch Inga und Dirk (rechts) dazu (die auch den Wien-Marathon mitgelaufen sind). Wir fahren zu einer 'Nachsitzung' noch zu Thomas und für micht geht dann der Zug nach Frankfurt.

Fazit: Nicht geplant, ging aber doch ganz gut;-) Für die 13 km brauche ich 51:38, das sind eine pace von 3:58,31 min/km. Das reicht für AK-Platz 11 von 191 und Platz 70 von 852 gesamt. Aber bis Februar muß noch was gehen ...; ich hoffe auf mein Grundlagenwintertraining auf dem Rennrad. Denn zu den 3:47,5 min/km auf 21,0975 km für 1:20:00,0 fehlt noch was! Hier das offizielle Ergebnis [11.12.2012].

13 km in 51:38
MPosition im Feld8,2%25,7%mehr Zeit als der Erste im Feld
Position in der AK5,8%13,7%mehr Zeit als der Erste der AK

4.12.12: Intervalltraining auf der 400 m-Bahn

Heute: Tag des Herrn! Lange habe ich es vor mir her geschoben, jetzt will ich es aber wissen: Was kann ich noch bei kurzen Intervallen über 400 m?

Ich nutze das trockene Wetter bei 5°C und fahre zur Blau-Gelb-Bahn nach Ginnheim. Warmlaufen 2 km, dann Dehnen und Lauf-ABC; ich habe mir heute 10 x 400 m-Intervalle mit 3 min Pause vorgenommen, verkürze die Pausen aber auf 2:30. Anstreben tue ich 1:22 für 400 m, so wie beim Marathontraining letztes Jahr Ende August (2 Monate vor dem Marathon). Ob ich heute aber die abschließenden 1.000 m noch in 3:46~3:51 geschafft hätte ...

Die ersten 400 m absolviere ich noch in 1:21,64; die folgenden gehen aber besser von der Hand: 1:17,95, 1:18,63, 1:18,98 und - leicht euphorisiert - 1:17,29 (=18,6 km/h)! Leicht euphorisiert, da ich beschließe, es bei 5 x 400 m zu belassen:-) Die fehlende Grundlage rebelliert und es ist echt öde, alleine 400 m-Intervalle zu laufen, ... nur gegen die Uhr!

Unter'm Strich ergibt sich ein Schnitt von 1:18,9 min/400 m (hier die gpx-Datei für z.B. den GPX-Viewer von Bernhard Gaul). Die Grundschnelligkeit ist also noch oder wieder da; ich kann also beruhigt zur Weihnachtsfeier meines Radclubs Concordia nach München fahren:-)

2.12.12: Renovierung des Gios

Wie lange bin ich schon nicht mehr zum Schrauben gekommen; damals, als wir nach dem Abitur mit dem Rad an's Mittelmeer gefahren sind, habe ich das Motobecane Prestige anschließend bis auf die letzte Schraube auseinander genommen, gereinigt und schadhafte Teile ersetzt und wieder zusammengebaut.

Dies Wochenende ist das Gios dran; die Teile kamen schon vorab aus dem Internet. Vor allem hat mich das Spiel in der Nabe des Hinterrades genervt; doch damit ist jetzt Schluß: Ich habe die Nabe demontiert, gereinigt, neu gefettet, wieder zusammengesetzt und justiert. Mit dem neuen Ritzelpaket sieht's richtig edel aus:-)

Jetzt steht das Gios schon wieder: Neue Kette, Kettenblätter, Ritzel, Mäntel; Schalt- und Bremszüge liegen bereit sowie das neue Lenkerband. Und zwischendurch hat der alte Racker eine Hochglanzpolitur bekommen! Hoffentlich nimmt das Wetter während des Wintertrainings Rücksicht darauf. Update: Jetzt ist es geschafft: Schalt- und Bremszüge sind verbaut, die Schaltung eingestellt, das Lenkerband neu gewickelt (diesmal richtg herum:-) Es folgen noch ein paar Aufräumarbeiten und hoffentlich läßt das Wetter eine Probefahrt zu ...

BTW: Der Trainingsplan steht und ich war zwar heute nicht in Mörfelden, doch habe ich bei z.T. ganz leichten Schneetreiben meine 15,5 km G1 in Frankfurt abgespult: Zum Main und die Ironmanrunde und zurück (bei ca. +2°C). Anschließend habe ich dem Trekbuddy noch einen eigenen Tab 'RUN' verpaßt: Mein Mobiltelefon zeigt mir jetzt übersichtlich die aktuelle Geschwindigkeit und die gelaufene Strecke in groß, sowie max. und durchschnittl. Geschwindigkeit in klein an; zur besseren Lesbarkeit habe ich den Kontrast zur weißen Schrift durch einen schwarzen Hintergrund erhöht.

25.11.12: Start der Winterlaufserie Mörfelden

Der Wecker klingelt um 7:00; ich stelle ihn auf 9:00 und drehe mich um. Doch eigentlich bin ich schon wach ..., und der frühe Vogel fängt den Wurm:-)

Der Kaffee gibt mir den Rest und der Blick auf's Thermometer sagt: 13°C! Also in - fast zu warmen - Laufklamotten auf's Rad und die 22 km (Ø 22,7 km/h) nach Mörfelden geradelt (vorbei am Langener Waldsee;-) Es steigt beständig leicht an und es weht ein strammer Gegenwind: Eine gute Vorbelastung, so kann ich mir das Warmlaufen sparen!

Im Vereinsheim einschreiben und die beiden Eintrachtler begrüßen. Dann vor 9:00 zum 'Start' gehen; schätzungweise 50~60 LäuferInnen haben sich eingefunden. Ich starte vorne (2. v.l.; Quelle: http://www.lg-mw.de), will einen schnellen 10 km-Lauf machen, doch ich bin schnell alleine:-| Habe gehofft, daß sich trotz der breitensportartigen Ausrichtung der Laufserie eine 'schnelle Gruppe' am Start zusammenfindet; dem war aber nicht so. Nur eine Läuferin war noch sehr schnell unterwegs.

Die 10 km gingen in 40:45, womit ich zufrieden bin. Habe dann zum Auslaufen noch 5 km dran gehängt, um mir das Buffet im Vereinsheim auch zu verdienen;-) Mit den Eintrachtlern bei Käsebrötchen, Kaffee und Kuchen zusammengesessen; paar Aspiranten von der Strecke wiedergesehen. Jetzt kommt sogar voll die Sonne raus! Laufleistung beim Preisgericht vermerken lassen und für die Rückfahrt umgeziehen.

Jetzt 'bergab' und mit kräftigem Rückenwind fahre ich zurück, ab dem Langener Waldsee auf der original Ironman-Strecke (Ø 27,0 km/h). Nach dem Absteigen vom Rad zu Hause erinnerte ich mich an das Koppeltraining für meine Duathlons und Triathlons; aber das ist ja jetzt vorbei:-)

Rückblick 1997

1997 habe ich auf meiner Homepage unter dem Menüpunkt 'Sport' geschrieben:

Das ist jetzt 15 Jahre her! Als hätte ich damals schon eine Art Vorahnung gehabt ...

20.11.12: Nach der Saison ist vor der Saison

Die Vorbereitungen nach der Trainingspause im Oktober sind leicht verspätet gestartet: Nach einer Woche in Verona (wo ich letztes Jahr für den Marathon in 3 Stunden trainiert habe) und dem Piemont und zwei vollen Wochenenden habe ich die erste Version meines Trainingsplans verfeinert und umgestellt. Mit 3 Einheiten pro Woche und unregelmäßigen Wettkämpfen an den Wochenenden will ich sehen, wo ich am 24.2.13 stehe.

Die drei Trainingseinheiten umfassen (HFmax=maximale Herzfrequenz; KB=Kompensationsbereich<60% HFmax, G1=Grundlage/Ausdauer=60-70% HFmax, G2=intensives Grundlage/Ausdauer=70-80% HFmax, EB=Entwicklungsbereich=80-85% HFmax, SB=Spitzenbereich>90% HFmax):

Im Winterhalbjahr will ich mit meinem Trainingspartner Lars im Ostpark auf die Tartanbahn für das Schnelligkeitstraining; die langen Läufe kann ich am Main oder im Park absolvieren und die Steigerungsläufe mach ich auf meiner Standardstrecke im Grüneburgpark. Falls das Resultet am 24.2.13 dann nicht zufriedenstellend ist, werde ich Sommerhalbjahr eine Trainingseinheit mehr einbauen und evtl. mit externer Unterstützung im Verein trainieren.

4.10.12: Saisonende

Für diese Saison war der 'Lauf für mehr Zeit' der letzte Wettkampf. Das Wetter ließ aber noch einige Trainingseinheiten zu, die zunehmend mehr Spaß machen: Mein 10 km-Trainingsprogramm im Grüneburgpark absolviere ich regelmäßig (bester km 3:51 min), unterbrochen von 2 x 10 km am Main auf der Ironman-Strecke (Ø 4:28). Zwischendurch habe ich bei Sonnenschein immer mal wieder Rennradtouren (auch mit dem Zeitfahrer) nach Hochheim eingeschoben (meist mit Einkehr beim Weingut Preis und später nochmal in Flörsheim).

Zu meinem ehem. Abschluß der Radsaison reise ich nach München und unterstütze mein altes Team 'Taxi Marx' beim 70 km-Mannschaftszeitfahren in München: Auf der BMW-Teststrecke verfolge ich den Zieleinlauf des Teams 'Taxi Marx'; anschließend folgt die Rennbesprechung am Streckenrand im Zielbereich. Hierbei spricht mir mein alter Mentor Wolfgang Mut zu und bestärkt mich auf meinem Weg, doch noch mal die Vorteile des freien Kopfes im Breitensport auszunutzen!

Mein neues Ziel im Breitensport soll folglich sein: 1:20:00 beim HM (Halbmarathon)! Evtl. suche ich mir dafür auch einen Trainingsbeistand in einem Verein, der ortsnahe Trainingsmöglichkeiten dazu bietet (Spiridon oder Skills04). Ein Plan mit den beiden Zielen HM am 24.2.13 in Mörfelden und HM im Oktober 2013 in Hanau-Rodenbach habe ich mir schon gemacht ..., sozusagen Extrembreitensport in 2013:-)

9.9.12: Lauf für mehr Zeit

Nach dem Abholen der Startnummer (mit integriertem Chip) mache ich mich etwas warm, wozu ich aber schon kaum Lust habe; lieber will ich mir eine Position in der ersten Startreihe sichern (Hier im gelben Trikot in zweiter Reihe). Doch immer mehr Starter reihen sich vor der Startlinie ein, so daß die Aspiranten sich den Weg nochmals nach vorne bahnen müssen.

Heiß war es in den Straßenschluchten der City; die Luft stand! Schon nach wenigen Metern war meine Kehle vollständig trocken. Zweimal schoß eine Hitze durch den Oberkörper und ich schmeckte Blut: Die Lungenbläßchen hielten nicht stand:-(Kein gutes Zeichen!)

So ließ ich die Spitze schon früh ziehen: Hoffentlich waren es nur ein Dutzend Läufer; auf der Hälfte überholte mich die erste Frau, der ich zeitweise folgen konnte. Doch auch das mußte ich aufgeben:-|

Vielleicht saß mir auch der Lauf vom letzten Sonntag noch in den Knochen oder es war der Nachmittagstermin um 16:00, da ist Kaffee & Kuchen-Zeit im Metropol normalerweise! ... und vielleicht fallen mir noch ein paar Ausreden aka Begründungen ein:-)

Mal sehen, was die Zeit wert ist: Geschätzt bin ich wohl mit 17:35 vielleicht 15. oder 20. geworden, mal sehen. Rückblickend auf das Jahr 2010 werde ich mit 18:27,1 als 17. geführt (1. der AK MS; falscher Jg. 1999 und falscher Name!) [12.9.17] und weit hinter der ersten Frau Kertin Straub mit 17:51,8. Wie diese Zeiten aber zustande kamen, bleibt mir ein Rätsel, da ohne Zeiterfassung gestartet wurde und ich mittem im Feld gestartet bin.

Ergebnis

Update Nettozeiten In der Ergbenisliste werde ich als 12. gesamt geführt mit 17:28,1, also Gesamtsieg weit und Topten knapp verfehlt (wieder 12.). Und selbst in der AK M45 werde ich gerade noch 3. (mal wieder)! Die gute Pace von 3:30 min/km = 17 km/h ist w'lich eher der ungenauen Streckenlänge geschuldet. Hier das gesamte Resultat. [10.9.2012]

5 km in 17:28
M/WPosition im Feld0,5%13,3%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK2,4%2,5%mehr Zeit als der Erste der AK

2.9.12: 39. Internationaler Volkslauf Mühlheim

Nachdem ich von meiner Sommerradtour wieder in Frankfurt war, schlug Lars einen gemeinsamen Lauf am 2.9. in Mühlheim am Main vor: 10 km; das sollte zu machen sein, dachte ich mir.

Als Vorbereitung habe ich in den gut drei Wochen dreimal 'trainiert': 22.8. 10 km, 29.8. 6 km und 31.8. 8 km. Das sind zusammen 24 km in 3 Wochen! Gut, den letzten Kilometer habe ich in 3:55 min gesprintet. Aber viel ausrechnen tue ich mir nicht.

Das Wetter heute ist toll: 15°C und Sonne! Heiko, Lars' Bruder, und ich melden nach, um 9:00 startet der Halbmarathon, wir stellen uns auf (links hinten; alle Photos motion events/Frank Neumann) und 9:20 starten wir (links hinten, ganz rechts der spätere Sieger). Ich gebe gleich alles nach dem Motto: "Was ich hab', das hab' ich." [17.2.16] (2. Teil der Spitzengruppe; ganz hinten teilweise verdeckt.)Update Beim ersten Kilometer bin ich 11. einer 11-köpfigen Spitzengruppe. Die ersten 4 km laufe ich in 15:08, also 3:47 min/km. Dann folgen 4:10 (5), 3:47 (6), 3:51 (7) - hier fällt mir das Laufen etwas schwerer, 3:59 (8), 3:55 (9) und 3:35 (10): Zu Beginn der abschließenden Stadionrunde überholte mich schon jemand (# 227) und an der Bande hörte ich im Nacken eine Zuschauerin: "Überhol doch!" Da habe ich nur an Natascha gedacht: Vorfußlaufen, Armarbeit, Oberkörper nach vorne und ... laufen!

Ich wähnte mich nach dem Zieleinlauf [17.2.16] noch unter den Topten, obwohl ich zum Schluß etwas die Übersicht verloren hatte. Doch das ging nicht auf, als ich die provisorische Ergebnisliste sah: Platz 12 gesamt (von 327 = 3,7%), aber 3. AK-Platz M45 (von 101 = 3,0%)! Also mit Schnitt 3:50 min/km (=15,6 km/h) und gesamt 38:23,3; nicht schlecht für ohne Training;-) Aber was macht man nicht alles für das Kuchenbuffet.

BTW: Lars war mit 37:25,5 noch etwas schneller unterwegs und hat als 7. gesamt den 1. AK-Platz M30 gemacht! Alle Ergebnisse hier. (PDF 130 KB) [2.9.12]

Update: Mir war es nicht bewußt; doch als ich als "Talentverschwender" bezeichnet wurde, habe ich mal nachgerechnet: Unglaublich, dieser Lauf ist mein bester 10 km-Lauf überhaupt! Von den anderen Läufen - auch von HM und M - unterscheidet er sich durch zwei Dinge:

Als Leistungssportler hatte ich immer Hemmungen, alles auf eine Karte zu setzen; jetzt im Breitensport ist's aber doch egal, ob und wann ich einbreche:-) Bin gepannt, ob ich das Husarenstück beim 'Lauf für mehr Zeit' wiederholen kann!

10 km in 38:23
M/WPosition im Feld3,7%10,9%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK3,0%2,1%mehr Zeit als der Erste der AK

26.6.12: Vorbereitungen zur Tour im Sommer

Da ich seit der Sizilien-Umrundung mein Gios nicht mehr gefahren habe, will ich eine Test-Tour unternehmen. Doch vorher fällt mir ein abgefahrener Hinterreifen auf! *schluck* Nach kurzer Recherche stelle ich fest, daß die Reifen ca. 15.000 km gefahren wurden! Und die Abfahrt vom Etna auf Asche tat den Reifen sicher auch nicht gut. So tausche ich die Reifen und bringe das Rad auf 'Hochglanz', so gut es noch geht.

Bei der anschließenden Ausfahrt nach Mainz sprach mich im Biergarten gleich jemand auf das Gios an: "Es sieht fein aus, nicht so viel Blabla." Später im Restaurant-Cafe "Zum Hirsch" in Flörsheim gab es dann auch eine gute Figur ab:-) Auch wenn es schon rund 70.000 km auf dem Buckel hat, sieht man ihm das Alter nicht an.

Nach einer langen Pause laufe ich auch wieder ab und zu; mal 6 km im Grüneburgpark, mal 10 km am Main die Ironman-Runde. Eine Grundfitness ist sicher noch da, aber zum Bäume ausreißen taugt es eher nicht.

Das Wetter hat sich mittlerweilen etwas eingetrübt: Es gibt regelmäßige Sommergewitter; doch der Wind bläst stramm aus Richtung Westen, so daß ich Rückenwind haben werde bis Prag, ... hoffentlich:-)

Hier der Bericht meiner Reise von Frankfurt nach Istanbul ...

17.5.12: 14. Höchster Kreisblatt-Kreisstadt-Lauf

Alle Photos mit dem Namensbestandteil 'fnpg' habe ich der Homepage der Frankfurter Neuen Presse (Höchster Kreisblatt) entnommen; Photograph Maik Reuss.

Perfektes Wetter ist angesagt für den 14. HK-Kreisstadt-Lauf, der 10 km lang ist und von Hofheim am Taunus durch den Industriepark Höchst nach Höchst auf den Schloßplatz führt: 13-16°C und Sonnenschein pur! Bei 8°C starte ich mit dem Rad und fahre wie auch beim Training die ca. 10 km nach Nied; das ist mein Aufwärmen vor dem Training bzw. Lauf heute. Bei Uwe erwarten mich neben Patrizia auch seine Brüder Frank, der uns fahren wird, und Klaus (aus Paderborn!). In Hofheim angekommen, holen wir Startunterlagen und harren alle in der Sonne der Dinge.

Eine halbe Stunde vor dem Start laufen wir uns ein und positionieren uns möglichst gut im Startblock: Zu weit hinten müssen wir zu viele langsame Läufer überholen, zu weit vorne sind wir zu zweit nebeneinander aber anderen Läufern ein Hindernis:-|

Dann der Startschuß: Im Getümmel laufen wir los und es geht erst in einer Kurve und dann einen kleinen Hang hoch, bevor wir Hofheim verlassen. Mit den vielen anderen Läuferinnen und Läufern ringsum ist das Begleiten aber bei weitem nicht so einfach wie im Training: Die größte Schwierigkeit ist, daß wir nicht rücksichtlos Uwes Tempo laufen können! Mal haben wir einen langsameren Läufer vor uns, an dem wir vorbei müssen, mal kommt uns ein anderer Läufer in die Quere oder die Gegebenheiten der Laufstrecke erfordern besondere Aufmerksamkeit. Auf freier und breiter Strecke geht das recht gut; doch immer wieder gibt es sehr enge Fuß-/Radwege, wo es sehr schwer ist, das richtige Tempo laufen zu können. Im Höchster Industriepark laufen wir am Behrensbau vorbei; hier erschweren Bordsteine und leicht abgsatzte Parkbuchten, auch in Kurven, und zum Schluß auf der Promenade am Main in's Kopfsteinpflaster aufgesetzte Wellen die Kommandos zusätzlich erheblich:-( Gottlob kommen wir ohne größere Probleme durch und erreichen nach genau 52 min das Ziel auf dem Schloßplatz!

Die Stimmung auf dem Schloßplatz ist prächtig, der Zuschauerandrang groß. Im Zielbereich findet uns Frank sehr schnell, wir greifen ein Erfrischungsgtränk und gehen im dichten Gedränge auf den Schloßplatz, wo wir Patrizia und Klaus finden. Nach kurzer Analyse des Laufs machen wir uns durch den Schloßgraben auf zum Main und laufen die 3 km an Nidda und Eisenbahn entlang aus und nach Hause. Hier genießen wir nach der Anstrengung des Wettkampfs das beste Wetter und grillen im Garten: Das haben wir uns alle wohl verdient!

Am Nachmittag mache ich mich dann auf nach Frankfurt; im Fernsehen läuft noch die Giro-Etappe.

Am nächsten Tag fahre ich das Radtraining mit Lars nicht mit: Statt dessen gehe ich in die Sauna und entspanne. Uwes kritische oder auch realistische Analyse des Laufs läßt aber auch mich nachdenklich werden: Nach den vielen Kombinationswettkämpfen (bis Langdistanz-Triathlon) und Läufen (bis Marathon) habe ich meine selbstgesteckten Ziele erreicht; ich blicke auf drei bewegte und zufriedenstellende Wettkampfjahre zurück ..., und wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören:-)

Demnächst werde ich hier auf Uwes Bericht auf der Homepage der Eintracht verweisen.

2.5.12: Vorbereitung auf die Begleitung eines blinden Läufers

An die Eintracht wird ab und zu die Suche einer Begleitung für eingeschränkt sehende oder blinde Läufer gerichtet, die dann im Forum weitergeleitet werden. Beim letzten Aufruf für den 17.5. paßt es bei mir: Auf dem Höchster Kreisstadt-Lauf werde ich Uwe begleiten. Bei diesem Lauf geht es 10 km von Hofheim am Taunus nach Höchst auf den Schloßplatz. Unterwegs passieren wir auf dem Gelände des Industriepark Höchst den sog. Peter-Behrens-Bau, das ehem. technische Verwaltungsgebäude der Hoechst AG, welches jetzt unter Denkmalschutz steht.

Doch bis dahin stehen noch einige Testläufe mit Uwe auf dem Programm, mit denen wir morgen beginnen wollen: Da es für mich der erste Lauf als Begleiter ist, muß ich natürlich wissen, was Uwe von mir als Begleiter für Informationen erwartet. Denn es steht nicht meine Zeit im Vordergrund, sondern ich will Uwe unterstützen, damit er seine avisierte Zielzeit erreichen kann.

Update Heute stand der letzte Trainingslauf an bei bestem Laufwetter nach den letzten Tagen mit Hitzeschlacht: Ich fühle mich deulich sicherer und Uwe legt - gerade heute nach den 4 Tempoeinheiten! - eine super Form hin! Freue mich auf Donnerstag, da kann was draus werden:-)

18.4.12: Danke!

Unser Spendenziel von 500 EUR haben wir voll erreicht; und nicht nur das: Wir haben es mit - derzeit - 712 EUR weit übertroffen! Und das haben wir den Spenderinnen und Spendern zu verdanken. So bleibt mir nur noch, mich im Namen der Empfänger in Nepal auch im Namen des Hilfsprojekts www.open-eyes-ev.org zu bedanken!

Und da das Hilfsprojekt von meinem Freund Wolfi und Weiteren mit dieser Spendenaktion nicht beendet ist, lassen wir unseren Spendenaufruf weiterhin für Spenden offen. Update: Wir haben unsere Spendensammlung beendet und können 823 EUR für "Schulpatenschaften in Nepal" überweisen! Danke noch mal an alle Spender!

15.4.12: Wien-Marathon

Knapp ein halbes Jahr nach meinem Husarenritt in Frankfurt will ich die Marathon-Distanz noch mal unter die Laufschuhe nehmen. Auslöser dazu war, daß sich Freunde aus meinem Münchener Radclub angemeldet hatten. Und da ich auf das gemeinsame Radtraining im Cilento dieses Jahr zugunsten der Sizilienumrundung verzichtet habe, war es Anlaß für ein Wiedersehen mit Freunden.

Anreise

Das Wetter für das Marathon-Wochendende war nicht ideal vorausgesagt, jedenfalls ist das nicht mein Wetter. Und für den Lauf sah die Vorhersage nicht gut aus. So reise ich von Frankfurt mit dem Nachtzug an und beziehe mein Zimmer in der Pension Lehrerhaus zwischen Westbahnhof und dem nahen Zielbereich des Marathons. Bei der Secession und dem Stephansdom vorbei gehe ich zum Hotel der Münchener, wo wir uns treffen und über den Prater zur Ausgabe der Startunterlagen in der Messe aufmachen. Am Nachmittag besuche ich das MuMoK (Museum für Moderne Kunst) und wir treffen uns abends wieder, um uns Wienerisch auf den Lauf einzustimmen: Ich bestelle Kaiserschmarrn und Zweigelt!

Marathon

Morgens treffen wir uns im Startbereich ..., bei gerade mal knapp zweistelliger Temperatur. Aber gottlob, wie gestern den Tag, ist es bisher trocken! ... und um es gleich vorweg zu nehmen: Es wird den ganzen Tag so bleiben:-) Kurz vor 9:00, die Startblocks füllen sich mit gut 20.000 Läufern! Kurz nach dem Start geht es über die Donau offenbar noch in bester Laune, obwohl ich noch nicht ganz wach scheine. Unser Präsident Christoph läuft sehr locker (km 10,5) und er strahlt, als Haile gerade auf einer Videoleinwand seinen Halbmarathon beendet:-) (km 11,5) Ca. 45 min später passieren wir den Abzweig zum Halbmarathon: Obwohl ich schon deutliche Unterschiede spüre zum Marathon in Frankfurt, reiße ich mich zusammen und laufe weiter. Christoph ist wirklich gut unterwegs, wir laufen die ersten 25 Kilometer mit einer pace zw. 4:30 [3:10 h] und 5:00 [3:31 h], im Schnitt 4:50 [3:24 h]; dann muß ich ihn ziehen lassen ... Meine pace pendelt sich bis km 29 bei ca. 5:00 ein. Und am Stadion zw. km 30 und 31 kommt er mir schon mit einem kleinen Vorsprung entgegen. Mittlerweilen meldet sich auch Tomarx von der Gegengeraden hinter mir; den hatten Christoph und ich ja - auch wegen seiner Beschwerden - abgeschrieben und wähnten ihn im Halbmarathonziel! So habe ich mich von km 30 bis km 35 mit einer pace von 5:27 nochmals aufgebäumt; es half aber nichts: Tomarx läuft mich bei km 37 auf! Wir lauf ein wenig zusammen, dann lasse ich auch Tomarx ziehen und laufe mit einer pace von 5:55 in Richtung Ziel ..., wobei sich die letzten beiden Kilometer besonders ziehen:-| Alleine die Nennung per Lausprecher "... und jetzt die Eintracht!" läßt mich versöhnlich auf dem Heldenplatz einlaufen. Dort empfängt mich ein sichtlich euphorisierter Tomarx! ... wir fallen uns in die Arme und beglückwunschen uns gegenseitig. Mit einem wohltuenden Kaltgetränk setzen wir uns erstmal, holen den Kleiderbeutel, ziehen uns wärmende Sachen über und treffen die anderen. Dabei entstehen schon die ersten Siegerphotos (Tomarx und ich vor dem Zieleinlauf) und auf dem Heldenplatz mit allen (von rechts: Christoph, Dirk, Inga, Tomarx und ich).

Fazit

Wir fünf hatten uns jeder was vorgenommen, was wir mehr oder weniger erreicht haben: Christoph hat mit 3:25 h wieder viel Freude am Laufen gefunden und plant Größeres. Debütant - oder besser Rookie - Tomarx hat trotz ernster Bedenken und wenigen langen Läufen sein Ziel erreicht und die Marathon-Distanz in grandiosen 3:34 bewältigt; die 3:30 können auch später noch fallen:-) Ich selbst habe viel riskiert und nichts verloren: Mit nur 100 Lauf-km in den letzten 11 Wochen vor dem Marathon (im Gegensatz zu 500 Lauf-km 2011!) und keinem langen Lauf über 21,1 km habe ich den Marathon aus der Reserve von 2011 bestritten und mit 3:36 bin ich dabei noch zufrieden. Dirk hat die 4 h mit 3:52 deutlichst unterschritten während Inga finishen, ihre persönliche Bestleistung aber nicht unterbieten konnte.

42,2 km in 3:36:36
M/WPosition im Feld 30,6%70,6%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK35,7%42,2%mehr Zeit als der Erste der AK

Wien

Während sich die anderen in ihr Hotel zur Ruhe zurückzogen, habe ich im Cafehaus Eiles um die Ecke Sachertorte und Kaiserschmarrn verputzt und Melange und Verlängerten getrunken. Zusammen haben wir am Abend unseren persönlichen Erfolg gefeiert.

Am Montag - der leider komplett verregtnet war, windig und kalt - haben wir uns zum Früchstück im Eiles getroffen und den Marathon Revue passieren lassen. Bei ungemütlichstem Wetter kamen wir noch beim Looshaus vorbei (hinter der Hofburg) und steuerten auf das traditionsreiche Cafe Hawelka zu, wo es wieder Sachertorte sein mußte:-)

Nachdem sich die Münchener zum Flughafen aufgemacht haben, nutze ich die verbleibende Zeit für den Besuch des Architekturzentrum Wien. Hier traf ich auch das Looshaus wieder: Es ist eines der zentralen Bauwerke der Wiener Moderne und wendet sich von den floralen Elementen der Secession (vgl. oben) und erst recht vom Historismus ab! Deshalb wollte Kaiser Franz Joseph auch die Hofburg durch den Eingang gegenüber des Looshaus nicht verlassen, um das Haus nicht sehen zu müssen. In der Ausstellung - mit tollem Ausstellungskatalog! - wird der Bogen gespannt von 1850 bis heute an wichtigen Bauwerken Österreichs, vor allem aber Wiens. Der nächste Besuch Wiens wird der Architektur der Stadt gelten!

10.4.12: Abschließende Vorbereitungen zum Wien-Marathon

Die vorletzte Woche vor dem Marathon habe ich mich auf dem Rad regeneriert: 650 km in 7 Tagen mit insgesamt 8700 Hm. Dies Training diente nicht der Schnelligkeit, sondern eher der Ausdauer, da lange Läufe in der Vorbereitung Mangelware blieben. Ein Bericht erscheint hier.

Heute nutze ich die Sonnenstunden, um die Laufform zu testen: 10:07, 9:22, 8:54, 8:38 lauten die Rundenzeiten (2,1 km), was einer Steigerung von Runde zu Runde entspricht und einer pace von 4:48 bis 4:07, im Schnitt 4:25 min/km. Damit kann ich leben.

Leider verschlechtern sich die Wetteraussichten für den Wien-Marathon am Sonntag erheblich: So ist das ganze Wochenende leichter Regen bei 10-15°C vorausgesagt:-(wetter.com) Regen ist ja so gar nicht mehr mein Wetter ...

19.3.12: Unser Spendenlauf für ein Hilfsprojekt in Nepal

Mein Zahnarzt aus alten Münchener Zeiten hat mit Freunden und viel Eigeninitiative ein Hilfsprojekt in's Leben gerufen. U.a. haben sie in Nepal eine Zahnarztpraxis gegründet.

O-Ton von Wolfi:

"Am 27.12.2011 haben wir mit dem Aufbau der Zahnarztpraxis im Regierungskrankenhaus von Ratnanagar/Chitwan begonnen, um auch den Armen und Mittellosen die Möglichkeit zur zahnmedizinischen Behandlung zu geben." Und weiter: "Dafür benötigen wir unbedingt die tatkräftige Unterstützung weiterer Zahnärzte, die uns hierbei unterstützen und sich ebenfalls zum kostenlosen, humanitären Einsatz bereit erklären. [...] Konnten wir Sie von unseren Hilfsaktionen begeistern? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns durch Spenden oder Ihr persönliches Engagement unterstützen!"

Projektseite im Internet:

Näheres zum Aufbau der Praxis hier: www.open-eyes-ev.org: Projekt - ärztliche Versorgung

Unser Spendenaufruf:

Um euch die Möglichkeit zu geben, uns durch eure Spenden für das Hilfsprojekt anzufeuern und zum Weiterlaufen beim Wien-Marathon zu bewegen, haben wir eine Spendenseite eingerichtet. Ganz leicht kann man dort jeden noch so kleine - oder großen - Betrag spenden!

Für die eingehende Unterstützung bedanke ich mich schon jetzt bei euch!

16.3.12: Vorbereitungen Wien-Marathon

Endlich meldet sich der Frühling zurück ..., kurzzeitig wenigstens:-| Freitag gab es bis zu 22°C, da hörte ich das Rennrad mit den Reifen scharren: Meine erste Ausfahrt in 2012 führt mich in Richutng Rheingau! Südlich des Mains geht es auf der Standardstrecke an der Schwanheimer Düne und der Fähre nach Höchst vorbei, passiere den südlichen Teil des Industriepark Höchst und komme zum Kesterbacher Nizza. Ich habe Gegenwind (aus Westen), deshalb landen die Flugzeuge nicht auf der neuen Landebahn des Flughafens und es ist entsprechend ruhig. Wegen Bauarbeiten dort ist der Radweg unbenutzbar, ich nehme die - für Radfahrer gesperrte - B43 am Raunheimer Mainufer entlang und komme zur Festung und zum Bootshaus in Rüsselsheim, wo ich eine Pause am Main einlege. Anschließend durchquere ich die Opelwerke und erreiche am Main entlang kurze Zeit später die Gustavsburger Rheinbrücke, die mich nach Mainz hinüberbringt. Am Hafen und die Promenade entlang passiere ich Mainz, überquere auf der Autobahnbrücke wiederum den Rhein, komme zum Schloß Biebrich, wo ich bei bestem Wetter meine wohlverdiente Pause einlege! Zurück fahre ich nörlich des Rheins und Mains über Mainz-Kastel, umfahre Hochheim durch die Weinberge, dann Höchst und Frankfurt. Nach 100 km bin ich froh, zu Hause zu sein;-)

Nach den beiden schönen Tagen setzt Sonntag allerdings Regenwetter (wetteronline.de) ein und es kühlt massiv ab: Nach 22°C sind nur noch 12°C drin:-( Die Voraussagen - wetteronline.de, wetter.com, weather.com - lasse mich den 30 km-Wintersteinlauf in Friedberg notgedrungen ausfallen. Ich setze auf die sich bessernden Aussichten für weitere Läufe und das anstehende Radtraining.

11.3.12: Halbmarathon Frankfurt

Die letzten Wettbewerbe haben fast durchweg mein Training ersetzt; ich bin also gespannt, was heute beim Halbmarathon auf bekannter Strecke drin ist! Überlegt habe ich mir, daß eine Zeit zwischen 1:40 und 1:30 drin sein sollte, nahe an der 1:30. Dazu will ich den Lauf 'ruhig' angehen und mich evtl. erst nachher steigern. Mal sehen, ob der Plan aufgeht ...;-)

Wecker um 7:30, Kaffee und los; der RMV bringt mich zum Stadion, das Nachmelden dauert ganze 20 Sekunden, *wow*! Rucksack am Vereinsbus, der auch als Treffpunkt dient, deponieren, das traditionelle Gruppenbild der Eintrachtler (von Georg), bißchen Warmmachen und -laufen und im Innenbereich die Zeit verstreichen lassen; dabei sprechen Nina und ich uns gegenseitig Mut zu. Dann ab in die Kälte (ca. 10-12°C) und in den Startblock.

Anfangs geht es bei Sonnenschein durch den Wald hinunter zum Westhafen am Main, am Main ein Stück entlang und zurück in's Stadion der Eintracht; anschließend werden wir mit Faust versorgt (eine kleine Brauerei mit viel Charakter [25.1.14], die sogar vom GAULT MILLAU empfohlen wird).

Was ist meine Zeit von 1:28:41 wert? Ich liege erstmal unter den angepeilten 1:30 und über 2011: 1:26:32, aber unter 2010: 1:30:25. Meine Strategie, es mal langsam angehen zu lassen und dann ad hoc mein Tempo anzupassen, (Vergleich mit 2011) ist voll aufgegangen! Denn mit nur einem Trainingslauf in 3 Wochen konnte ich nicht viel gewinnen, aber schnell alles verlieren. Doch meine bis hierher gerettete Grundkonstitution scheint es noch herzugeben. Zum Main hinunter (Profil) bin ich ca 4:11 min/km gelaufen (geplant war 4:10), zurück hoch zum Stadion sind es ca. 4:15 (geplant 4:20): Hier konnte ich also die geschonten Reserven ausspielen. Bei den Startern der Eintracht werde ich 17./63 (27%), allerdings 1./12 der AK M45! Im gesamten Starterfeld werde ich 268./3094 (8,7%), in meiner AK45 45./645 (7,0%)!

Das Wetter war nicht meins und im Magen gab's leichtes Grummeln; aber die Form stimmt auch ohne Training. Hoffe auf sonniges und wärmeres Wetter am nächsten Sonntag, da stehen die 30 km beim Wintersteinlauf an.

21,1 km in 1:28:41
MPosition im Feld8,7%35,4%mehr Zeit als der Erste im Feld
Position in der AK7,0%17,0%mehr Zeit als der Erste der AK

8.3.12: 'Vorbereitung' Halbmarathon Frankfurt

Nach dreieinhalb Wochen laufe ich das erste Mal wieder; es gab bisher keine Veranlassung dazu. Heute scheint die Sonne bei 10-12°C! Das Laufen macht Spaß und keine Probleme. So sind 4:06,49 min/km als schnellste pace möglich; doch durchschnittlich 4:49 min/km lassen einen langsamen Halbmarathon vermuten. Und beim anschließenden Dehnen schmerzen Nacken-, Hals- und Armmuskulatur regelrecht! Mal sehen, daß ich morgen oder übermorgen noch ein paar schnelle Intervalle absolvieren kann ..., wenn denn die Wettervorhersage für Sonntag zutrifft: Regenw'keit 10-20%, leicht/bewölkt bzw. wolkig bei 10-12°C.

12.2.12: Halbmarathon in Mörfelden

Bei uns in Frankfurt ist es eine eisige Nacht: -8°C! Bin gespannt, was mich auf dem Land in Mörfelden erwartet ... Das Eis auf dem Main läßt einiges befürchten: In Mörfelden erzählen Autofahrer von -15 oder -13°C (davon sprach ja auch die Vorhersage, wetteronline.de). Nachmelden und im Vereinsheim mit den anderen (Anja, Natascha, Martin) einstimmen auf den Halbmarathon. Beim Einlaufen durch die ganz leicht verschneiten Auen - von Warmlaufen möchte ich gar nicht reden;-) fühlte es sich aber eher wie über -10°C an. (Gemessen wurden wohl -14°C beim Start um 9:30.)

Dann geht es zum Start und nach dem Startschuß im Getümmel (noch stark vermummt) mit 4:22 aus dem Stadion. (Photos 10, 46, 48 und 65 von Thomas Laut.) Auf freier Bahn und im Windschatten - hier bei km 2 - sind dann 4:08 drin. Auf dem 3. km geht es dann unmerklich bergauf - 4:22 - und wieder hinunter: 4:00. Durch den Wald mit leichter Sonne geht es dahin: 4:03, 4:06, 4:11, 4:11. Mittlerweilen habe ich eine gute Gruppe gefunden, in der auch die später zweite Frau ist (Lea). (Photo: Thomas Wenning, vielen Dank!) 4:09, 4:09. Wir laufen zurück in's Stadion, ich überquere in handgestoppten 44:02 das Ziel. Jetzt die zweite Runde: 4:05, 4:05, 4:10 und wieder hinauf - 4:22 - und hinunter: 3:48! Lea läuft schon (der laufreport.de formuliert: "Lea Bäuscher kann gut lachen mit ihren Bodyguards") ein paar Kilometer ohne ihren Begleiter, so wechseln wir uns in der Führrung ab. 4:05, 4:11, 4:07. Ab km 19 lasse ich die beiden ziehen, denn meine Schritte werden schwer: 4:21, 4:23, 4:38. Die letzten Meter auf der Bahn im Stadion mache ich noch mal eine gute Figur und komme mit 44:12 für die zweite Runde in's Ziel!

Hier gibt es warme Getränke, Bananenhälften und viel Sonne! Aus dem Vereinsheim hole ich mir dann noch zwei Stücke Kuchen, denn wofür macht man es sonst;-) Auf meiner Uhr steht 1:28:19 und die Einlaufliste vom Veranstalter weist mich mit 1:28:14 (4:11 min/km) als 27. gesamt aus (von 309=8,7%): Und wieder 4. AK-Platz (von 47=8,5%)! Angereist bin ich mit dem Wunsch einer Zeit unter 1:30 und einer AK-Top Ten-Platzierung, hat ja beides gut geklappt:-) Erstaunt bin ich über die recht gleichmäßig gelaufene erste und zweite Runde (44:02/44:12)! Hier die offizielle Einlaufliste (Gesamtklassement) und die AK-Wertungen [12.2.12].

21,1 km in 1:28:14
M/WPosition im Feld8,7%20,6%mehr Zeit als der Erste im Feld
MPosition in der AK8,5%9,0%mehr Zeit als der Erste der AK

9.2.12: Vorbereitung auf den Halbmarathon in Mörfelden

Mit nur einem Training, bei ca. -2°C, will ich beim Halbmarathon in Mörfelden (wetteronline.de) starten. Wieder gibt es 2 km ruhig, dann 2 km schneller, nochmal 2 km ruhig und abschließend 2 km sehr schnell: Für den besten km benötige ich 3:50,45 min/km. Hoffe, die 37 min mit einem Schnitt 4:25 min/km lassen den Halbmarathon nicht zur Tortur werden ...; vielleicht sollte ich einfach mal einen langsameren Takt anschlagen ... *schluck*, 1:26 bedeuten schon eine pace von 4:05, aber 1:30 und 4:15 erscheinen machbar. Mal sehen, ob ich mich wieder mitreißen lasse; nur die Ausdauer, meine Kraft muß länger halten! Aber unter die Top Ten der AK zu kommen wäre schon schön;-)

4.2.12: 10 km-Lauf in Rodgau Jügesheim

Lars holt mich ab, wir fahren nach Rodgau Jügesheim, ... nicht bei Schneetreiben, sondern bei strahlend blauem Himmel, aber frostigen -5°C! Dort ist alles perfekt organisiert; man sieht sofort, die machen das nicht zum ersten Mal: Beheiztes Zelt, Wertsachenabgabe, keine Schlange an der Nummernausgabe, Kaffee- und ausladende Kuchen-/Waffeltheke, selbst ein Glühweinausschank ist vorhanden!

Warmmachen in der Sonne, dann leichtes Eintraben und paar sachte Steigerungen;-) Im Zelt abwarten, dann zum Start mit Lars und vorne einreihen. STARTSCHUSS! Getümmel, Lars enteilt: 3:59, 3:54. Ich habe meinen Pacemaker gefunden! 3:55, 3:59. Im Wald geht es leider ohne viel Sonne ganz leicht auf und ab, aber keineswegs wellig! 3:57, 3:54. Jetzt folgt der Rückweg auf einer langen Geraden ... 3:47, 3:51. Bei km 8 muß ich meinen Pacemaker und die Gruppe ganz langsam ziehen lassen, meine Batterien gehen zur Neige. Also keinen Endspurt, obwohl mir Lars auch ganz langsam entgegenkommt;-) 3:58. Doch das Stadion und der Zielbogen naht! 3:53, zusammen sind es dann 39:02,88 laut Veranstalter, 39:04,46 laut meiner Uhr.

Während des Laufs habe ich mich super gefühlt; daß der Akku so schnell leer war, war blöd, doch der frühen Saison und dem wenigen Training geschuldet, also nicht verwunderlich:-) Update Insgesamt komme ich bei den Männern auf Platz 46/247 (19%), in meiner AK der Winterlaufserie unter die Top Ten: Platz 8/56 (14%)! Und mit einer pace von 3:54 bei ca. 39 min bin ich zufrieden. Hier das Gesamtergebnis als PDF (100 kB, Frauen/Männer) [5.2.12].

10 km in 39:03
MPosition im Feld18,6%18,8%mehr Zeit als der Erste im Feld
Position in der AK15,0%14,1%mehr Zeit als der Erste der AK

29.1.12: Vorbereitung auf den 10 km-Lauf in Jügesheim

Heute kam ich nach viel Arbeit und vielen Tagen ungünstigen Wetters mal wieder zum Laufen; es steht der Saisonauftakt meiner Breitensportkarriere an! Ich fühle mich unförmig im wahrsten Sinne des Wortes: Ohne Form sowohl sportlich als auch körperlich! Habe meine Uhr mitgenommen, um zu sehen, wie ich nächsten Samstag anlaufen kann. Das 10 km-Training heute habe ich ganz sachte angehen lassen: 2 km in Ruhe, 2 km etwas schneller, 2 km in Ruhe, 2 km schnell, 2 km Auslaufen. Dabei kamen im Schnitt 4:43 min/km heraus, insgesamt gut 47 min. Der beste km belief sich auf 4:02,3 min/km, aber da war ich dann schon am Limit:-) Also werde ich 45 min anpeilen und mit ca. 4:30 min/km anlaufen ..., und vor Ort nachmelden: Denn es ist leichter Schneefall angesagt bei -6°C! Update Gestern beim Laufen habe ich die Kleidung für den Lauf am Samstag bei -6°C ausprobiert: Schuhe und Socken normal, lange Winterradhose über knielanger Laufhose, dreifach Trikot, Schirmmütze und Mütze, dazu leichte Handschuhe; das sollte reichen!

8.1.12: Der Saisonauftakt

Seit meiner trainingslosen Zeit nach dem Marathon letzes Jahr und der Rückkehr vom Wintertraining mit dem Rennrad in Italien Roma-Firenze am 30.12.11 laufe ich wenn es das Wetter hergibt. Meist sind es zwischen 5 und 10°C und die Sonne scheint leicht zwischen den Wolken durch. Die Bewegung macht viel Spaß, gerade während der Arbeit am Schreibtisch, und die meist 10 km spule ich ohne Probleme herunter. Nur heute, als ich schneller unterwegs war, merke ich meine Wadenmuskulatur: Übertreiben sollte ich also nicht! Die Form wird sich sicher mit sich besserndem Wetter wiederfinden, so daß einem Frühjahrslauf nichts im Wege steht.

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