Portugal 2008
mit drei Freunden vom
RC Concordia München

Hinweis

Alle Photos mit der Namenskonvention xy_beschreibung sind von mir, DSC0abcd sind von Christian und P20x0abc sind von Thomas.

Idee

Nach der Reise im November nach Trondheim und über den Jahreswechsel nach Hong Kong (ohne Rad!) steht zur Eröffnung der Trainingssaison eine Reise mit dem Rad an. Nach Spanien im letzten Jahr dachte ich an Portugal; für diese Idee konnten sich auch drei Freunde aus dem Radclub Concordia 86 München erwärmen: Thomas Marx (Tomarx), Christian Gebauer und Christian Heine (Chris). Zwar ist der Februar vom Wetter her nicht der ideale Reisemonat; doch wir sind optimistisch, da das Wetter schon seit Wochen sonnig und warm ist.

Anreise

Tomarx kann mich aufgrund der kurzen Reisedauer und der gemeinsamen An- und Abreise überreden, mit dem Flieger anzureisen. Christian, Tomarx und ich fliegen früh morgens von München nach Lissabon, während Chris nachmittags nachkommt. Die Räder können wir zu unterschiedlichen Konditionen im Flieger mitnehmen: Mal kostet es nichts (da der Renner unter 10 oder 15 kg wiegt), mal werden pro Flug 10 oder 20 Euro fällig. Schwer, leicht oder gar nicht verpackt überstehen sie die Tortur auch bis auf "leichte" Blessuren. Das Mitführen unseres Gepäcks lediglich als Handgepäck führte aber immer wieder zu Verwicklungen: Die Radschuhe (rechts) mußten wegen der Cleats in die Röntgenkontrolle - links das Behindset mit z.B. einem Schlauch und in der Mitte Digitalkamera, Mobiltelefon und Geldbörse mit Schlüssel und Münzgeld - und mal mußten die "Tools" aus dem Handgepäck oder die Notspeichen:-(

Wir haben uns auf dem Praca do Comercio als Treffpunkt verabredet: Von dort gehen die Fähren nach Süden (u.a. Seixal), wohin wir aufgrund des Wetters zuerst wollen. Mit einem frühen Flug um 06:30 Uhr von München erreichen wir Lissabon um 08:35 Uhr; dort warten wir wegen einem Bummelstreik der Flughafenarbeiter drei Stunden auf unsere Räder:-( Nach dem Entpacken und Zusammenbau der Räder und einer ersten Stärkung fahren wir in's Zentrum Lissabons hinunter ...

Etappenübersicht

TagkmØHm∑ km°C
2.2.084620.846(20) 15-12
3.2.0810123.714720-13
4.2.0812023.2110026712-20 (37)
5.2.0812224.460038914-27
6.2.0810722.6102749612-20 (43)
7.2.0813922.5180063511-(29)-21-10
8.2.0811523.214857507-21-(27)-15
9.2.083825.541878817-23
10.2.08Bahnfahrt Porto-Lissabon

2.2.08: (Lissabon - Sesimbra)

... wo uns Tomarx dank guter Ortskenntnisse eine kleine Stadtrundfahrt beschert, denn Christian ist das erst mal in der Stadt und dem Land. Tomarx kann sich auch noch an ein Restaurant nahe der Estacao do Rossio erinnern, ... von damals - ... 1999 oder war es 1899? - was wir dann auch wiederfinden. Hier beginnt die Leidensgeschichte des Kabeljau: Die alte legendäre Bacalhau-Route! Deshalb gibt's auch das erste von 365 bzw. 366 (dazu später mehr:-) Bacalhau-Gerichten: Bacalhau a bras. Gut gestärkt gehen wir zum Rossio hinüber, ordern einen Kaffee und verabreden uns dort mit Chris, der mittlerweilen auf dem Weg zu uns ist. Hier präsentiert Tomarx das Jubeltrikot bei 20 Grad in der Sonne. Chris stößt zu uns, wir trinken noch Kaffee, während Chris seinen Platten hinten flickt. Dann entscheiden wir uns für die Richtung nach Süden, zuerst zum Praca do Comercio, um dann mit der Fähre über den Tejo überzusetzen nach Seixal. Zurückblickend haben wir eine schöne Sicht auf das in der Sonne liegende hügelige Lissabon. Auf der anderen Flußseite angekommen fahren wir auf einer mir bekannten Route - zuerst (Chris und Christian) am Hafen Seixals entlang (vgl. Iberia 05) - über zuerst viel, dann weniger befahrene Straßen (entlang der Lagune de Albufeira) nach Sesimbra. Hier ist gerade Karneval mit Samba und den 'Beauty Queens' von Sesimbra. Im ersten Hotel "haben sie gerade kein Zimmer frei", so daß wir im Sana Hotel (****) direkt am Meer unterkommen, die Räder können wir mit auf's Zimmer nehmen (DZ 110 Euro). Den Sauna- und Wellnessbereich können wir aber leider nicht in Anspruch nehmen: Wir gehen zum Abendessen in ein Fischrestaurant im Hafen, welches ich noch sehr gut von 2005 in Erinnerung habe. Dort gibt's zu Vinho Verde als Vorspeise verschiedene Muscheln und als Hauptgericht lecker Fisch! Auf dem Nachhauseweg kehren wir bei Karnevalsatmosphäre in einer lokalen Bar ein.

3.2.08: (Sesimbra - Arruda dos Vinhos)

Nach dem sonnigen Tag gestern haben wir - so wie von der Wettervorhersage angekündigt - heute einen wechselhaften Tag, auch mit Schauern:-( In Aldeia de Irmaos, wo uns ein Schauer überrascht, den wir unter einer Tankstelle abwarten, verpassen wir auch noch den Abzweig in die Serra da Arrabida und nach Setubal:-( Wir fahren also direkt über Palmela und Pinhal Novo nach Norden, auf dieser Seite des Tejo an Lissabon vorbei. Bei Montijo kommt es dann zu einer Panne: Chris will sein Behindset justieren, es kennt sich aber keiner mit der Verspannung und Verschraubung der aktuellen Ortlieb-Befestigung aus. So wird eine Schraube mit zu viel Kraft angezogen und reißt. Das Behindset wird für die Tour mit Tomarx' Spanngurten fixiert. Wir fahren weiter und überqueren den Ribeira de Pegos Claros, eine Art Sumpflandschaft - vielleicht ehemals zur Salzgewinnung? - auf der alten, jetzt nicht mehr existenten N 118, einer 'Ponte em ruinas' (Verräterisch, dieser Regenbogen ...). Dann geraten wir nach der IC 3 auf freier schnurgerader Strecke, der N 118 nach Norden, in einen heftigen Schauer: Allerdings vor Porto Alto hört der schon wieder auf und wir verziehen uns zum Essen in's Restaurant 'Paris'. Auf der N 10 erreichen wir wieder mit einem leichten Schauer Vila Franca am Tejo: Hier ist nichts los und da es nicht mehr regnet, fahren wir weiter Richtung Torres Vedras. Es geht jetzt allerdings in die Berge, ein Platter sucht mich heim und trotz einsetzender Dämmerung will eigentlich keiner nach Vila Franca zurück. In Arruda dos Vinhos finden wir dann mit Hilfe aus der lokalen Kneipen eine Übernachtung im örtlichen Hospedaria (residencial; DZ 50 Euro). Mit paar sanduiches und cerveja in der Kneipe ist der Tag schnell zu Ende.

4.2.08: (Arruda dos Vinhos - Sao Martinho do Porto)

Bei frischem aber schönen Wetter fahren wir erstmal nach Sobral de Monte Agraco, 9 km, für eine Kaffeepause:-) Das Cafe Central liegt an dem schön hergerichteten Dorfplatz. So gestärkt geht es dann - mit einem Platten bei Christian - über Torres Vedras an den Atlantik nach Praia de Santa Cruz! Hier entscheidet sich das Wetter dann mal wieder für Sonne, so daß sie mit uns um die Wette strahlen kann (Christian, HD, Tomarx:-) Wir verweilen, denn das Meer und die Küste ist wirklich traumhaft! Der Küste folgen wir jetzt - mit einer Schußfahrt nach Praia do Porto Novo - nach Norden und stoppen erst wieder - gemäß dem Thema dieser Route! - in Praia da Areia Branca, zuerst auf der Terasse in der Sonne mit Meerblick, zum Bacalhau-Gericht Nr. 2: grelhado con batatas! Wegen fortgeschrittener Zeit lassen wir Peniche aus und fahren gleich nach Obidos, einem mittelalterlichen Städtchen, welches einem Freilichtmuseum gleicht: So viele Touristen laufen hier rum! Wir fahren vor bis zum Dortplatz mit Kirche und fahren alsbald an dieser Kirche vorbei weiter, da wir am Abend Nazare am Atlantik erreichen wollen. Über Caldas da Rainha erreichen wir das Meer und folgen ihm hoch oben weiter nach Norden. Da uns Sao Martinho auf dem Weg in seiner Bucht so nett daherkommt, entschließen wir uns, hier zu bleiben; im einzig offenen Hotel (***, DZ 40 Euro) checken wir ein, während die Räder draußen warten müssen. Gut essen gehen wir dann "bei den Schweizern" und zurück an der Bucht entlang zum Hotel.

5.2.08: (Sao Martinho do Porto - Figueira da Foz)

Heute steht ein kultureller Höhepunkt auf dem Programm! Doch zuerst geht es nach Nazare am Atlantik entlang und wir kehren zu einer Kaffeepause in ein Cafe an der Strandpromenade ein. Dann schlängen wir uns durch die Stadt und nehmen Kurs auf Alcobaca. Dieses Kloster (und die anderen beiden Belem und Batalha habe ich 1999 schon besucht) stammt aus dem Jahre 1154 und bietet tolle Architektur, hier (Delfter?) Kacheln in einem der Säle. Außerdem beherbergt das Kloster die beeindruckendste Küche, die ich je gesehen habe: Sie ist 19 m hoch und verfügt über zwei Feuerstätten, auf denen ganze Ochsen gegrillt werden können, nebst den dazugehörigen Kaminen! Und die Küche selbst ist gänzlich mit azulejos ausgekleidet! Auch die zum Kloster gehörende 106 m lange Kirche beeindruckt durch ihre Formen und Schlichtheit. Nach der Besichtigung essen wir auf dem Klostervorplatz und fahren dann an's Meer zurück und weiter in Richtung Norden. In Sao Pedro de Moel am Meer angekommen: Mein Gran Turismo! fahren wir an ein Cafe direkt am Strand und genießen wieder den Blick auf den tosenden Atlantik! Auf unserem teilweise kilometerlangen schnurgeraden Weg - auf dem Tomarx ganz schön Gas gibt! - zu unserem Etappenziel Figueira da Foz verlassen wir nach Pedrogao das Meer auf selten schlechten, dafür aber kaumst befahrenen Straßen. Hier ereilt Tomarx dann einen viel gefürchteten Hungerast, den wir mit einer Packung 'Prinzenrolle' beheben können:-) Dabei entsteht eines der legendären Spiegelbilder (in Carrico). Mit Hochgeschwindigkeit, da flach, erreichen wir auf einer Brücke über den Rio Mondego unser Tagesziel: Figueira da Foz, von dem wir alle enttäuscht sind. Nach dem Sonnenuntergang (vom Hotelbalkon; DZ 40 Euro) machen wir uns in den nicht sehr einladend wirkenden alten Ortskern auf. Wir finden ein nettes Restaurant etwas zum Meer hin (Maregrafo), in dem wir uns mit Vorspeisen (Garnelen, queijo fresco mit Marmelade, Oliven, Thunfischpaste und Brot) auf die Hauptgerichte einstimmen lassen. Auf dem Nachhauseweg kehren Tomarx und ich noch in die lokale Bar der Fischermänner ein, in der sie mit krummgebeugten Rücken ihre kärgliche Pension durchbringen.

6.2.08: (Figueira da Foz - Santa Comba Dao)

Nach dem Blick vom Balkon auf den Atlantik steht fest: Das Wetter hat sich wieder zu dauerhaftem Sonnenschein durchgerungen! Wir folgen dem Rio Mondego landeinwärts, machen in Montemor-o-Velho eine Pause im Cafe, während ich meinen Schaltzug hinten wechsel und Briefmarken kaufe, während Christian sich die Burg, eine ehem. arabische Festung, ansieht. Recht flach geht es dahin und wir erreichen Coimbra am Rio Mondego. Hier machen wir mit dem Rad eine Stadtrundfahrt, was sich bei dem Höhenprofil eher als Bergrennen ergibt, schauen bei der UNI vorbei und essen unten im Stadtzentrum. Dann folgen wir dem Rio Mondego weiter landeinwärts: Wir verlassen den Atlantik endgültig und als nächstes Ziel haben wir Pinhao ausgemacht, das Zentrum des Portwein-Anbaugebiets am Douro! Die Strecke auf der N 110 gestaltet sich als äußerst reizvoll! Die wenigst befahrene Straße schlängelt sich entlang des Flusses, auf den man immer einen schönen Blick hat und steigt nie übermäßig an. Später, nach einer Streckensuche, da die IP 3 und N 234-6 für Räder gesperrt sind, erreichen wir die Staunmauer des Barragem da Aguieira. Und etwas später suchen wir uns in Santa Comba Dao eine Unterkunft (DZ 35 Euro); allerdings hätten wir noch gut eine Stunde weiterfahren können. Das Städtchen ist ganz nett - hier der Ausblick von unserer Terrasse auf die Dorfkirche oder ein hübsches Haus im Zentrum - aber die Gastronomie ist etwas dürftig: Zuerst kehren wir in einer Bar ein, wo wir uns Oliven, Käse, Wurst zu Brot und Wein schmecken lassen. Das einzige(?!) offene Restaurant bietet zwei Gerichte zur Auswahl.

7.2.08: (Santa Comba Dao - Pinhao)

Wir starten (hier auf der Terrasse) wieder bei Sonne und fahren erstmal auf kleinen Nebenstrecken nach Viseu mit seinen schönen Gassen in der Altstadt, zu einem zweiten Frühstück in einem netten Kaffee. Da Viseu auf ca. 470 m Höhe über NN liegt, haben wir jetzt eine Höhendifferenz von rund 400 m zu überwinden. Zuerst auf der vielbefahrenen N 229, die wir aber in Richtung Satao verlassen zugunsten von kleinen Nebenstrecken, erreichen wir so ab Ferreira de Aves eine Art Hochebene auf 800 bis 900 m. Viele Findlinge(?) aus Granit(?) liegen hier in der kaum bewaldeten Gegend herum, wo selbst die Zierfindlinge im Vorgarten die Häuser winzig erscheinen lassen. Es geht dann in einer Zwischenabfahrt zum Rio Tedo hinunter, um wieder anzusteigen für unsere finale Abfahrt in's Tal des Rio Douro: Über 600 Hm verlieren wir in einem Rutsch und es geht fast ohne zu bremsen hinunter! Unten an der Mündung des Rio Tavora in den Douro müssen wir uns erstmal von der berauschenden Abfahrt erholen:-) bevor es mit den letzten Strahlen des Tages 8 km douroaufwärts geht nach Pinhao. Hier kommen wir in der einzigen offenen Pension (residencial; DZ 40 Euro) unter, wo wir später auch zu Abend essen. Aber zuerst erkunden wir den Ort und finden untem am Douroufer eine Art Kneipe oder Portweinausschank, der in alten riesigen Holzfässern untergebracht ist: Hier kosten wir einige weiße und rote Portweine zusammen mit ein paar Dorfbewohnern.

8.2.08: (Pinhao - Quinta de Santa Cruz)

Es ist bitterkalt heute: Wir starten bei tief hängendem Frühnebel und 7 Grad. Zuerst geht es über den Douro mit Blick auf die anliegenden Quintas. Aber nur 45 Minuten oder 27 km später hat sich die Sonne durchgekämpft! Wir beratschlagen, auf welches Seite wir dem Douro folgen wollen und entscheiden uns für die südliche Seite. Ab Peso da Regua folgt die Straße dem Douro aber nicht im Tal, so wie bisher, sondern es geht mehr oder weniger die Weinhänge rauf und runter! Dabei bieten sich aber immer wieder schöne Blicke, die aufsteigende Form läßt mittlerweilen schon wieder kleine Zündeleien an den Anstiegen zu und am Wegesrand liegende Bars laden bei herrlichem Ausblick zu Pausen ein: Dabei wird die Wirtin nicht arbeitslos und sorgt kontinuierlich für Nachschub in fester und flüssiger Form:-) Prost, Tomarx! Christian zieht dagegen das Kartenstudium vor (im Hintergrund: Zitronen und Orangenbäume)! Ab und zu verlassen wir auch das Douro-Tal und folgen einem Seitental, um Höhe zu gewinnen. In Cinfaes kehren wir nach einiger Suche in einem Restaurant ein und bestellen eine große Portion ... klar, Bacalhau! Diesmal mit Kartoffeln, Ei, Zwiebeln und Tomaten. Allerdings schwante uns, als wir auf die Bestellung gewartet haben, nichts Gutes: Es roch arg verkohlt aus der Küche; die Trulla hat tatsächlich den Bacalhau anbrennen lassen! So wurde das 366. Bacalhau-Gericht kreiert: Bacalhau Carbonio flow:-| Das schöne Gericht! Naja, wir wollen weiter; es geht zum Ende des Tages wieder an den Douro zurück mit einem kurzen Zwischenanstieg an Castelomde Paiva vorbei. Nach Überqueren des Douro erscheint uns Entre-os-Rios am Zusammenfluß des Douro und des Rio Tamega als nicht sehr einladend; wir fahren lieber in Richtung Porto und wollen etwas unterwegs nehmen. Da kommt uns nach ein paar Kilometern die Quinta de Santa Cruz gerade recht. Dieses aus dem 19. Jahrhundert stammende Gemäuer wurde aufwendigst rekonstruiert und steht jetzt für Hochzeiten etc. zur Verfügung. Wir bekommen vom 'Schloßherren' zwei Zimmer und das Angebot, daß er uns zum Abendessen nach Entre-os-Rios mit dem Auto fährt in ein Restaurant, was wir gerne annehmen. Wir speisen vorzüglich: Vorspeisen en masse, ein viel zu reichliches Hauptgericht und diverse Nachspeisen (wofür das Restaurant bekannt ist).

9.2.08: (Quinta de Santa Cruz - Porto, Bahnfahrt nach Lissabon)

Morgens der Blick aus dem Fenster: Blauer Himmel über dem Douro! Wir bereiten im 'Schloßgarten' die Räder für die Abfahrt vor. Nach einer herzlichen Verabschiedung fahren wir die restlichen knapp 40 km am Douro entlang nach Porto. Dort verpacken wir unsere Räder, um sie im durchgehenden IC nach Lissabon mitnehmen zu können. Mehrfach gehen wir während der drei Stunden dauernden Fahrt in das Bistro des Zuges, von dem wir eine gute Sicht auf den vorbeiziehenden Atlantik haben und diverse Getränke verkonsumieren! 17:53 kommen wir am Bahnhof Oriente, einem Calatrava-Bau (1993) zu der Expo-Zeit (1998) in Lissabon an. Wir wollen hier ein Hotel suchen, da wir am nächsten Tag keine 3 km bis zum Flughafen haben. Unterkommen tun wir keine 100 Meter vom Bahnhof entfernt im Hotel Tivoli Tejo (****, DZ 105 Euro). Abends machen wir uns noch mit einem Taxi auf in's Barrio Alto: Hier gehen wir nochmal richtig gut essen und suchen bis Mitternacht noch einige Bars auf.

10.2.08: (In Lissabon und Abreise)

Da der Flug erst am Abend geht, haben wir noch fast einen Tag in Lissabon, den wir langsam angehen lassen. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Hotel suchen wir uns am Bahnhof ein Taxi und fahren in's Zentrum, bummeln durch die verschlafene Alfama, fahren mit der Tram 28 quer durch die Stadt (eine elegische Fahrt! Hier Christian bei der Vorbeifahrt an der Se.) nach Santo Condestavel und legen einen Cafe-Stop ein. Ich schaue mir auf dem Rückweg noch das 'Casa dos Acores' an, welches von einem Schüler von Charles Rennie Mackintosh entworfen worden sein soll. Mit der 28 fahre ich wieder zurück in die Alfama, habe dort noch einen schönen Blick über Lissabon auf den Tejo, folge der Straßenbahn noch etwas, belade mein Rad und fahre noch zum alten Expo-Gelände von 1998. Danach treffen wir uns im Hotel, kaufen Verpackungsmaterial im Baumarkt auf dem Weg, mit dem wir uns dann auf den Weg machen zum Flughafen. (Hoffentlich hebt unser Karlsson nicht gleich ab:-) Dort verpacken wir die Räder mehr oder weniger und treten die Rückreise nach München an. Der Flug verläuft problemlos, die Räder haben wir nach keiner halben Stunde. Annie erwartet Tomarx und uns am Flughafen und zusammen fahren wir im Auto (ja das geht: 4 Rennräder und 5 Personen im Mercedes E-Kombi) in die Stadt.

Fazit

Ein schönes Land, welches sich auch im Februar durchaus für ein Frühjahrstraining eigent! Man kann die Reise abwechslungsreich gestalten: Meer oder Hinterland, Stadt oder Land, bergig oder flach! Alles ist möglich! Dazu kan man vorzüglich speisen und trinken!

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